Museumsreifes Erbstück
Norwegens Königin übergibt dem Freilichtmuseum Maihaugen ihr Elternhaus
OSLO (dpa) - Die norwegische Königin Sonja (81) hat kürzlich ihr restauriertes Elternhaus als Publikumsattraktion eröffnet. Das Wohnhaus aus den 1930er-Jahren wurde 2016 von Oslo in das Freilichtmuseum Maihaugen in Lillehammer versetzt. Der würfelartige Holzbau gilt als gutes Beispiel für die Architektur dieser Zeit.
Die Fachleute des Museums haben das Haus wieder so eingerichtet, wie es von 1935 bis 1968 ausgesehen hat, als die Familie der Königin dort lebte. „Es ist wie nach Hause zu kommen, es ist genau dasselbe Gefühl wie damals“, sagte Sonja dem norwegischen Fernsehen NRK. Ihre Eltern hatten in dieser Zeit einen Konfektionshandel in Oslo geleitet und das Haus war für die Familie gebaut worden.
Ehe mit einer Bürgerlichen
Als Sonja im Jahr 1959 den damaligen Kronprinzen Harald kennengelernt hat, war die Ehe mit einer Bürgerlichen noch undenkbar. Deshalb konnte sich das Paar nur heimlich treffen. Ihr Elternhaus war einer der wenigen Orte, an dem sich die beiden sehen konnten. „Das war ein Zufluchtsort für uns“, sagte Königin Sonja. Erst nach neun Jahren willigte Haralds Vater, König Olav, damals zur Heirat ein. Vor wenigen Tagen feierten Harald und Sonja in Norwegen ihre Goldene Hochzeit.
Internet: www.maihaugen.no