Lindauer Zeitung

Das Ballett ist seit mehr als 30 Jahren märchenhaf­t

Marion Urbanzyk und die Tänzerinne­n der Bodensee-Ballettcom­pagnie beteiligen sich an der Wir-helfen-Gala am 29. September

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LINDAU (dik) - Einen mächenhaft­en Abend sollen die Gäste der Wir-helfen-Gala am Samstag, 29. September, ab 19 Uhr in der Inselhalle erleben. Dafür sorgen die Tänzerinne­n der Bodensee-Ballettcom­pagnie, die einen Ausschnitt ihres Märchens „Amelie, die vergessene Puppe“zeigen werden.

Seit 35 Jahren gibt Marion Urbanzyk in Lindau und Kressbronn Ballettunt­erricht. Angefangen hat sie mit 35 Kindern, heute sind es bis zu 120 in verschiede­nen Kursen. Von Anfang an wollte Urbanzyk, dass die Mädchen nicht nur üben, sondern ihr Können auf der Bühne zeigen. Deshalb gibt es alle zwei Jahre ein Ballettmär­chen. „Ich habe mir mein kindliches Gemüt bewahrt“, begründet sie, warum sie lieber eigene Geschichte­n schreibt als bekannte Märchen aufzuführe­n.

Nicht alle Kinder und Jugendlich­en aus ihren Kursen machen bei den Märchen mit. Aber wer sich dafür entscheide­t, der probt zwei Jahre lang fast jeden Samstag.

„Das ist so schön, wenn die Kinder zeigen dürfen, was sie gelernt haben“, schwärmt Urbanzyk und vergleicht das mit einem Fußballer, der auch nicht nur trainieren, sondern spielen will. Am schwierigs­ten sei jedes Mal die Frage der Besetzung: Wer tanzt welche Rolle? Dabei müsse sie auch bedenken, dass manches Mädchen zwar begeistert tanzt und viel übt, um Technik zu lernen. Aber nicht immer gehe das auch mit dem Bewegungst­alent einher. „Deshalb muss ich jede nach ihrem Vermögen einsetzen.“Nicht nur die Geschichte­n der Ballettmär­chen sind selbst geschriebe­n. Bühnenbild­er und Kostüme –alles ist selbst gemacht: „Da habe ich, Gott sei Dank, ganz liebe Frauen, die für uns nähen.“Allein aus Kostengrün­den wären die Aufführung­en sonst gar nicht möglich. Schon so kostet eine Produktion bis zu 10 000 Euro, die durch Eintrittsg­elder wieder reinkommen sollten. So hofft Urbanzyk bei der nächsten Aufführung am 10. November im Stadttheat­er auf ein ausverkauf­tes Haus. Zuerst aber werden die Mädchen der Ballettcom­pagnie am 29. September bei der Wir-helfen-Gala tanzen. Dass sie mitmachen, war für Marion Urbanzyk keine Frage. Schließlic­h war ihr verstorben­er Mann Michael einer der Gründer der Bürgerakti­on. So reiht sich das Ballett in die Reihe der Künstler ein, die zum Jubiläum für Wir helfen auf die Bühne treten: Trommlerzu­g Lindau-Aeschach, Theatergru­ppe Podium84, Zauberer Thomaselli, Pianist Peter Vogel und Soulsänger Karl Frierson. Eintrittsk­arten kosten zehn Euro.

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ARCHIVFOTO: HEGO Seit 35 Jahren leitet Marion Urbanzyk die Bodensee-Ballettcom­pagnie und bringt mit den Tänzerinne­n alle zwei Jahre selbst geschriebe­ne Märchen auf die Bühne.
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PLAN: HAMMER PFEIFFER ARCHITEKTE­N So könnte ein Parkhaus mit 500 Stellplätz­en und ein Hotel mit 120 Zimmern am Karl-Bever-Platz aussehen, wenn das Hotel acht Stockwerke haben darf.
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PLAN: HEILER-GEIGER ARCHITEKTE­N 500 Autos haben in der sogenannte­n Landschaft­sfalte Platz, wären also in einer Art Tiefgarage untergebra­cht, die vom Bodensee und der Götzger-Villa aus (rechts) als zur Bahnlinie hin ansteigend­er Raum begrünt werden könnte. Nahe der Bahnline wäre dann das Hotel (links) denkbar.
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