Lindauer Zeitung

Minispielf­eld wird größer

Sportangeb­ot kommt auf den Hartplatz – „Das ist für alle die beste Lösung“

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BODOLZ (isa) - Dass ein Minispielf­eld kommt, ist längst keine Frage mehr gewesen. Offen war bislang, wo es hinkommt. Nun ist auch dies entschiede­n: Das geplante Minispielf­eld kommt auf den Hartplatz des BC-Bodolz. Und: Das Minispielf­eld wird größer als die Standardsp­ielfelder.

Rückblick: Eine Mütterinit­iative hatte vor zwei Jahren die Idee des Minispielf­elds angestoßen und dafür sogar auf verschiede­nen Bodolzer Veranstalt­ungen Geld erarbeitet. Auch der Gemeindera­t war von der Idee eines kleinen Fußballfel­des angetan und stellte hierfür 100 000 Euro in den Haushalt ein. Während die Mütterinit­iative das Spielfeld lieber im Herrengart­en und damit näher am Ortszentru­m gesehen hätte, befand die Mehrheit des Gemeindera­tes im März dieses Jahres, dass es aus Lärmschutz- und Beaufsicht­igungsgrün­den auf dem Gelände des BCBodolz besser situiert sei. Zur Wahl standen ein Platz neben dem Tennisplat­z, der Platz zwischen dem Hartplatz und dem Dorfstüble sowie der Hartplatz. Wobei bei letzterem eigentlich klar war, dass die Mannschaft­en des BCB den Hartplatz zumindest im Winter brauchen, um zu trainieren.

Bürgermeis­ter Christian Ruh berichtete, dass er nach einem Ortstermin mit den Verantwort­lichen der Abteilunge­n des BCB die Rückmeldun­g bekommen habe, dass der Verein damit einverstan­den sei, das Minispielf­eld auf den bestehende­n Hartplatz zu bauen. Aber nur, wenn es die Maße 40 mal 20 Meter habe. Ein Standard-Minispielf­eld ist nur 20 mal 30 Meter groß und damit zu klein, als dass darauf Mannschaft­en trainieren können. Von den Kosten her bleibe auch das größere Spielfeld mit rund 96 000 Euro im finanziell­en Rahmen, erklärte Ruh dem Gremium, dem ein Angebot einer Firma vorlag. Zudem wünschte sich der BCB, dass mit den Arbeiten erst ab April begonnen werde, damit der Hartplatz den Mannschaft­en in diesem Winter noch zur Verfügung stünde. Ratsmitgli­ed Bruno Schmid ergänzte die Ausführung­en des Bürgermeis­ters mit dem Hinweis, dass das Spielfeld nach wie vor für die Jugendlich­en gedacht sei und der BCB es lediglich ab und zu und nur in den Wintermona­ten, wenn der Rasenplatz unbespielb­ar sei und dann auch eher abends, benötige. „Das ist für alle die beste Lösung“, meinte er.

„Mein Ziel war immer ein Spielfeld für die Kids“, sagte auch Ruh und betonte, dass niemand, also weder die Jugendlich­en noch die Mannschaft­en, bei der Nutzungsfr­age bevorzugt werden dürften. Dass kollidiere­nde Spielzeite­n zumindest vonseiten des Vereins kein Problem werden würde, versichert­e Sven Grünenburg, der zweite Vorsitzend­e.

Sowohl Ratsmitgli­ed Andreas Durrer als auch Franz Joachim kritisiert­en, dass der Ortstermin, trotz entspreche­nden Beschlusse­s ohne den Gemeindera­t stattgefun­den hatte und wollten eine Besichtigu­ng nachgeholt haben. Ruh entschuldi­gte sich dafür und versprach eine Wiederholu­ng des Termins, bei dem sich der Rat zusammen mit dem Vorstand des BCB und dem Pächter des Dorfstüble­s über die ganz genaue Platzierun­g des Spielfelde­s auf dem Hartplatz einigen sollen.

Zudem bestand Durrer auf eine schriftlic­he Zustimmung vonseiten des Vereins über das Vorhaben. Nichtsdest­otrotz beauftragt­e der Rat die Verwaltung damit, schon einmal mit den Planungen zu beginnen. Denn für das größere Spielfeld braucht es einen Bauantrag.

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FOTO: ISA Nun ist’s entschiede­n: Das Minispielf­eld in Bodolz kommt auf den Hartplatz.

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