Lindau plant fünf Korridore für die Radfahrer
LINDAU (dik) - Für Fußgänger und Radfahrer soll sich in Lindau in den nächsten Jahren viel verbessern. 20 Bürger haben sich am Donnerstagabend Gedanken gemacht, wo etwas verbessert werden sollte. Bis zum kommenden Jahr soll der sogenannte Nahverkehrsplan fertig sein. Anschließend beginnt die Umsetzung.
Mobilitätsplanung der GTL und ein Vorarlberger Fachbüro hatten bereits viel Vorarbeit geleistet und dabei auf das gehört, was Vertreter verschiedener Interessengruppen vor einigen Wochen bereits erarbeitet hatten. Demnach bräuchten Radfahrer in Lindau vor allem fünf Korridore. Denn sie fahren in West-OstRichtung direkt am See, auf Höhe der Bregenzer Straße und noch weiter im Hinterland, zudem sind ein Strang von Ober- und Unterreitnau zur Insel und von Weißensberg zur Insel nötig.
Bleibt die Frage, wo genau die Strecken künftig entlangführen sollen. Als Grundlage für weitere Planungen haben die Bürger am Donnerstag Stärken und Schwächen der verschiedenen Straßen genannt, die für die Routenführung in Frage kommen. Dabei sollten sie alle Scheuklappen ablegen, was vor allem für die Hinterlandstrecke zwischen Oberhochsteg, den Schulen und weiter bis Bodolz wichtig wird, denn die gibt es bisher schlicht nicht.
Etwa hundert Hinweise und Vorschläge kamen am Donnerstag zusammen. Die werden sich Alexander Fritz und seine Kollegen von Besch und Partner nun sehr genau anschauen, um auf dieser Grundlage Vorschläge für die Routenführung zu machen. Ähnlich war es beim Fußgängerverkehr, wo die Lindauer ebenfalls rege Schwachstellen aufgedeckt und Anregungen gegeben haben. Denn für Fußgänger gilt ebenso wie für Radfahrer, dass Menschen nur so unterwegs sind, wenn die Stadt attraktive Wege bietet.