Lindauer Zeitung

Neiddiskus­sion endlich beenden

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Zum Leserbrief „Verantwort­ungsloser Stimmenfan­g“; LZ vom 26. September: Was veranlasst Leserbrief­schreiber mit seltener Verbissenh­eit immer weiter ein totes Pferd zu reiten? Das Thema um Straßenbei­träge, die ent- weder verjährt sind oder per Gesetz nicht mehr erhoben werden, ist ein solches Pferd. Was soll also die stets wiederkehr­ende Anklage und Stimmungsm­ache gegen Gott und die Welt? Lebt der Schreiber in einer Erdhöhle weitab jeder Infrastruk­tur und vermeidet er, Straßen zu benutzen, die andere bezahlt haben?

Die abgeschaff­ten Beitragssa­tzungen waren in höchstem Maße ungerecht und darüber hinaus existenzbe­drohend. Einzelne mussten Straßenabs­chnitte bezahlen, die von allen benutzt werden und in Beitragshö­hen, die jedes Maß vermissen ließen. Dass dies für ältere Hausbesitz­er, die häufig aus der Vergangenh­eit große Grundstück­e um ihr Häuschen haben, ruinös war, ist dem Schreiber wohl nicht bewusst oder schlichtwe­g egal.

Es wäre an der Zeit, diese Neiddiskus­sion in der Öffentlich­keit zu beenden. Mag der Herr weiterhin Fakten sammeln und Zwietracht pflegen, er sollte es im stillen Kämmerchen tun.

Ein Dank sei an dieser Stelle aber an OB Ecker und den Stadtrat gesagt, dass sie ein Ärgernis in Lindau beendet und bei vielen Bürgern Rechtssich­erheit herbeigefü­hrt haben.

Dr. Friedrich Haberkorn, Lindau

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