Hunderte schauen sich die Inselhalle an
Reger Betrieb beim Tag der offnen Tür in dem erweiterten Neubau.
LINDAU - Das Interesse der Lindauer an der neuen Inselhalle ist riesig. Darauf lässt der rege Besuch beim Tag der offenen Tür schließen. Hunderte Menschen aus Lindau und den Nachbargemeinden schauten sich am Samstag die neue Halle ganz genau an.
Der Tagungsbetrieb läuft seit Ostern, auch einige Großveranstaltungen haben schon Besucher in die neue Inselhalle gelockt. Dennoch waren viele Lindauer am Samstag erstmals in dem Gebäude, das mehr als 50 Millionen Euro gekostet hat. Oberbürgermeister Gerhard Ecker räumte bei seiner Begrüßung Zeitverzögerung und andere Rückschläge ein, zudem dauert es noch ein paar Wochen, bis wirklich alles fertig ist. Dennoch freute er sich mit seinen Mitarbeitern und dem „engagierten Team“um LTK-Chef Carsten Holz über die neue Halle.
Ecker sagte, dass die Inselhalle in erster Linie eine Tagungshalle sei, damit Nobelpreisträger, Psychotherapeuten und hoffentlich viele andere Tagungsteilnehmer gute Räume vorfinden. Wenn die Halle aber nicht für Tagungen gebucht sei, solle sie als „Bürgerhalle“Lindauern und da vor allem den Vereinen offenstehen.
Der OB hob die Vorzüge der neuen Halle hervor, das sehr großzügige Foyer an der Stelle, wo früher die Feuerwache war, die kleinen Kongressräume, das Untergeschoss. Die Halle sei „lichtdurchflutet“, was für Offenheit und Transparenz stehe. Die bisherigen Kunden hätten sich allesamt begeistert über die neuen Möglichkeiten geäußert.
Ecker lobte auch den Theresevon-Bayern-Platz, räumte aber ein, dass dort noch Grün fehlt. Die Verantwortlichen wollen überlegen, wie man Abhilfe schaffen kann, ohne die Veranstaltungsmöglichkeiten auf dem Platz zu sehr einzuschränken.
Damit all das Leben in der neuen Halle unter Gottes Segen stehen möge, darum beteten die Pfarrer Eberhard Heuß und Konrad Hölzl. Dabei gehe es nicht darum, dass Gebäude energetisch zu reinigen, wie dies jüngst Schamanen gemacht hätten. Vielmehr um Dank, dass die Bauarbeiten ohne schweren Unfall abliefen und Bitte um Gelingen für all die Veranstaltungen, die dort geplant sind.
Im Anschluss strömten die etwa 300 Besucher der Eröffnung vor allem in den großen Saal. Aber auch in Foyer, Restaurant und im Untergeschoss herrschte den ganzen Nachmittag lang reger Betrieb. Führungen gab es nicht, aber überall standen Infotafeln, die Nutzung, Größe und anderes erklärten. Und die Besucher disktutierten lebhaft, was ihnen auffiel. Dabei überwog das Lob für die neue Halle.