Freiwillig im Krankenhaus
Rund 600 Besucher beim Tag der offenen Tür in der Asklepios-Klinik
– Wer geht schon freiwillig ohne Not in ein Krankenhaus, um sich die Räumlichkeiten anzuschauen? Genügend, dachten sich die Verantwortlichen der Lindauer Asklepios-Klinik und luden die Bevölkerung nach Vollendung des aufwändig gestalteten Anbaus zu einem Tag der offenen Tür. Und sie hatten recht, denn mit rund 600 Besuchern war das doch ein erfolgreiches Experiment.
Lange genug war das Lindauer Krankenhaus ja eine Baustelle, eine Zeit, in der auch viele Lindauer das Krankenhaus von innen gesehen hatten, ob als Besucher oder Patient. Nun war also die Gelegenheit, die Neuerungen freiwillig zu inspizieren.
Besonders gefragt waren Führungen durch die neue Intensivstation (siehe Foto), wo Fabian Heuser, Chefarzt der Anästhesie, den Besuchern alles genau zeigt und erklärt. Auch der neue Funktionsbereich wurde erkundet, auch die diversen Vorträge waren gut besucht. Verständlicherweise waren vor allem die Kinder vom Maskottchen der Asklepios-Klinik, dem Bären, total fasziniert. Zum Glück – wenn auch nur für einige – gab es den bei der Lotterie auch zu gewinnen, ein paar Nummern kleiner, damit er auch zu Hause reinpasst. Oben in den Stationen und Gängen standen Orthopäden und Chirurgen Rede und Antwort, in der Endoskopie warteten Gummibärchen als Patienten darauf, von den Besuchern operiert zu werden. Mitgebrachte Stofftiere der kleinsten Besucher konnten in der Teddy-Ambulanz verarztet werden, und vor dem Krankenhaus stand ein Rettungswagen des BRK für das Publikum zur Verfügung, das staunte, wie viele Funktionen so ein rollender Kasten haben kann.
Also genügend Abwechslung und Information, so dass die Tombola gerade recht kam, um zu versuchen, ein Bärchen zu gewinnen, oder Bleistifte, Schuhlöffel und vieles mehr, alles mit dem Hintergrund, ordentlich Erlös zu kreieren, der wiederum dem Lindauer Hospiz im Haus Brög zum Engel zugute kommen wird.