Die Nacht nach der Kundgebung bleibt ruhig
1500 Menschen haben sich am Montagabend laut Polizei bei der Kundgebung gegen Rassismus am Marienplatz versammelt. Der Veranstalter spricht sogar von 2500 Teilnehmern. Wie die Polizei später mitteilte, verlief nicht nur die eigentliche Demo, sondern auch die Nacht nach der Veranstaltung ausgesprochen ruhig: „Nach mehreren Redebeiträgen und Musikdarbietungen wurde die friedlich und störungsfrei verlaufende Kundgebung gegen 19.45 Uhr von der Versammlungsleiterin beendet“, heißt es unter anderem im Bericht der Polizei. Allerdings soll es auch nach Ende der offiziellen Kundgebung eine weitere „Spontandemonstration“gegen Rassismus und für Toleranz in der Fußgängerzone gegeben haben. Auch diese Kundgebung mit etwa 40 Teilnehmern verlief laut Polizei ohne Vorkommnisse. Eine für den gleichen Abend auf dem Gespinstmarkt angemeldete rechte Versammlung mit dem Titel „Mahnwache wegen der Messerstecherei in Ravensburg“wurde von den Veranstaltern ohnehin abgesagt. Zuvor war befürchtet worden, dass es Zusammenstöße zwischen den Demonstrationsblöcken geben könnte. Das Blog „Allgäu rechtsaußen“hatte zwar per Twitter vermeldet, dass sich einige versprengte rechte Demonstranten in der Stadt aufgehalten hätten. Die Polizei will dazu aber nach Angaben eines Sprechers „keine Angaben preisgeben“. Um die Kundgebung zu schützen, standen am Marienplatz zahlreiche Beamte des Polizeipräsidiums Konstanz mit Unterstützung von Kräften des Polizeipräsidiums einsatzbereit. Am Bahnhof Ravensburg überwachte die Bundespolizei die Anund Abreise von Versammlungsteilnehmern. (sz/hag)