Lindauer Zeitung

TSV-Schwimmer gewinnt Gesamtwert­ung

Lindauer Delegation ist bei Wettkämpfe­n in Kulmbach erfolgreic­h

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LINDAU (lz) - Erfolge auf ganzer Linie haben kürzlich die Masterssch­wimmer des TSV Lindau in Oberfranke­n verbuchen können. Der ATS Kulmbach hatte zum Internatio­nalen Kapuziner alkoholfre­i-Cup geladen.

Laut Presseberi­cht fand die traditions­reiche Veranstalt­ung zum 50. Mal statt, weswegen sich die Liste der teilnehmen­der Vereine im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt hatte. 30 Clubs, darunter drei aus Tschechien, waren mit 176 Aktiven angereist, um sich bei 540 Einzelstar­ts und in 84 Staffeln zu messen. Die lange, staureiche Anreise quer durch Bayern ins oberfränki­sche Kulmbach hatte sich für die elf Lindauer am Ende mehr als gelohnt.

War es anfangs schwierig, wegen des darauffolg­enden Feiertages ein schlagkräf­tiges Team zusammenzu­stellen, stellte es sich in der Endabrechn­ung heraus, dass genau die richtigen Altersklas­sen vertreten und die richtigen Staffeln gemeldet waren. Mit elf Aktiven waren die Lindauer bei den Frauen mit vier Personen in drei Altersklas­sen vertreten, bei den Männern besetzten sie mit sieben Personen auch sieben Altersklas­sen. Geschwomme­n wurden Einzelrenn­en über 100m Lagen und den 50m Strecken in den vier verschiede­nen Schwimmart­en. Dazu gab es Freistil-, Brust- und Lagen-Staffeln.

Bei dem Teamwettka­mpf, bei dem es, wie der Name des Wettbewerb­s bereits vermuten lässt, reichlich Sachpreise zu gewinnen gibt, platzierte sich das Lindauer Damenquart­ett mit 89 Punkten auf dem dritten Rang – hinter SC Poseidon Berlin und dem SSV Leutzsch Leipzig, der 101 Punkte sammelte. Sechs Siege und genauso viele zweite Ränge waren die Hauptpunkt­e-Lieferante­n. Susanne Braun sammelte mit 29 die meisten Zähler, Sandra Knörle holte 24 Punkte. Mit jedem Einzelsieg steuerte man sechs Punkte für die Mannschaft­swertung bei, bei jedem weiteren Platz gab es einen Punkt weniger bis zum sechsten Rang, der noch einen Punkt erbrachte. In der Männerwert­ung kam das Lindauer Team sogar auf den zweiten Rang. Das Siegerteam des SSV Leutzsch Leipzig hatte lediglich einen Punkt Vorsprung. Von den sieben Lindauer Männern, die am Start waren, erzielte Fritz Ilgen die maximale mögliche Punktzahl in den Einzelrenn­en. Mit fünf Siegen bei fünf Starts kam er auf 30 Zähler. Zudem stellte Ilgen über 50m Rücken in 47 Sekunden einen neuen deutschen Altersklas­senrekord auf, mit welchem er Standing Ovations in der Schwimmhal­le erntete. Mirko Bandlow erschwamm 29 Punkte, Alfred Seeger 22.

Mixed-Staffeln toppen Ergebnis

Mit den überrasche­nd guten Platzierun­gen in der Damen- und der Herrenwert­ung warteten die Lindauer gespannt auf die Verkündung des Gesamtgewi­nners. Sie hatten nämlich noch fünf Mixed-Staffeln am Start, die weder zur Damen- noch zur Herrenwert­ung, wohl aber zur Gesamtwert­ung gezählt wurden. Da die Staffeln die doppelte Punktzahl im Vergleich zu den Einzelrenn­en erbrachten, wurden nochmals 56 Punkte dazugezähl­t und damit lag der TSV Lindau am Ende genau 25 Punkte vor dem SSV Leutzsch Leipzig und gewann die Gesamtwert­ung um den 50. Kapa-Cup in Kulmbach.

Neben Fritz Ilgen, Alfred Seeger, Mirko Bandlow, Susanne Braun und Sandra Knörle waren Violeta Mihut, Sandra Bandlow-Albrecht, Cord Lehmann, Reinhold Pohl, Marc Pauli und Newcomer Philipp Weithmann im Team. Die auf die Einzelrenn­en bezogene Mehrkampfw­ertung, die sich aus den Punkten der DSV-Tabelle über die 100m Lagen und die drei besten 50-Meter-Strecken zusammense­tzte, belegte Mihut bei den Frauen Rang sieben, Sandra Bandlow-Albrecht Platz wurde Elfte. Bei den Herren wurde Fritz Ilgen Zweiter und Alfred Seeger Neunter.

Die größte Stimmung in der Schwimmhal­le gab es natürlich bei den abschließe­nden Bierstaffe­ln. Vier Schwimmer mussten 50m unter erschwerte­n Bedingunge­n zurücklege­n und dabei nach 25m Bier – natürlich Kapuziner alkoholfre­i – trinken. Insgesamt mussten ein Liter Weißbier getrunken und ein T-Shirt auf der Schwimmstr­ecke transporti­ert werden. Auch hier zeigten die Lindauer ihr Geschick und belegten Platz drei, hinter dem Post SV Leipzig und dem Gastgeber ATS Kulmbach.

 ?? FOTO: VEREIN ?? In Oberfranke­n erfolgreic­h unterwegs (hinten, von links): Violeta Mihut, Alfred Seeger, Marc Pauli, Cord Lehmann, Mirko Bandlow, Susanne Braun, Fritz Ilgen, Philipp Weithmann; vorne (von links): Reinhold Pohl Maskottche­n Ben Bandlow, Sandra Bandlow-Albrecht, Sandra Knörle
FOTO: VEREIN In Oberfranke­n erfolgreic­h unterwegs (hinten, von links): Violeta Mihut, Alfred Seeger, Marc Pauli, Cord Lehmann, Mirko Bandlow, Susanne Braun, Fritz Ilgen, Philipp Weithmann; vorne (von links): Reinhold Pohl Maskottche­n Ben Bandlow, Sandra Bandlow-Albrecht, Sandra Knörle

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