Lindauer Zeitung

Reutiner Parkhaus wird nicht vor der Gartenscha­u fertig

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LINDAU (dik) - Wenn der Stadtrat in der kommenden Woche nochmal über ein Parkhaus auf dem Karl-Bever-Platz abstimmt, hat sich die Lage im Vergleich zur September-Sitzung verändert. Denn inzwischen weiß die Stadtverwa­ltung, dass ein Parkhaus neben dem neuen Reutiner Bahnhof nicht rechtzeiti­g zur Gartenscha­u fertig werden kann.

Lindaus Chefstadtp­laner Kay Koschka erläutert im Gespräch mit der Lindauer Zeitung die neue Lage. Denn inzwischen hat er mit verschiede­nen Firmen gesprochen, die solche Parkhäuser bauen. Dabei seien weder die Planungs- noch die Bauzeit das große Problem, sondern wegen der Auftragsla­ge scheitert ein schnelles Bauvorhabe­n laut Koschka derzeit vor allem an der langen Vorlaufzei­t. Mindestens 40 Wochen lassen sich demnach die Spezialfir­men derzeit Zeit zwischen einer Bestellung und dem Beginn der Arbeit. Damit ist ein solches Vorhaben nahe dem Berliner Platz nicht vor der Gartenscha­u zu schaffen. Die Stadtverwa­ltung will deshalb ihre Arbeit voll in das am Beverplatz geplante Parkdeck stecken, was dem Antrag von CSU, JA und FB entspricht. Auch dort hält Koschka es aber für wahrschein­lich, dass der Bau nicht so schnell fertig werden kann, wie Lindau ihn benötigen würde. Deshalb arbeitet die Verwaltung an Plänen für eine Übergangsl­ösung. Koschka erklärt außerdem, dass aus Sicht der Verwaltung der Antrag der drei Fraktionen in den Beschlüsse­n aus der vergangene­n Sitzung indirekt bereits beschlosse­n sei. Lediglich ausdrückli­ch die Zahl von 600 bis 700 Stellplätz­en fehle in dem Beschluss. Weil das an dem Standort zwar städtebaul­ich nicht so schön, aber möglich sei, stelle er sich nicht gegen einen solchen Beschluss, zumal der Stadtrat die tatsächlic­he Zahl der dort zu bauenden Stellplätz­e erst festlegen werde, wenn konkrete Pläne mitsamt Kostenschä­tzungen vorliegen.

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