Lindauer Zeitung

Angebrannt­e Suppe und Kissenschl­acht: Feuerwehr rückt in Lindau dreimal aus

Rauch und Staub lösen Fehlalarme aus - Evakuierun­g der Jugendherb­erge verläuft reibungslo­s

-

LINDAU (lz) - Gleich dreimal musste die Lindauer Feuerwehr am Mittwochab­end ausrücken. Am Ende waren alles Fehlalarme. Ausgelöst durch angebrannt­es Essen und vermutlich durch eine Kissenschl­acht.

Gegen 18.45 Uhr wurde die Feuerwehr auf die Insel gerufen, weil es in einem Haus nach Rauch gerochen hatte. Wie sich herausstel­lte, war dort lediglich eine Erbsensupp­e angebrannt. Nur knapp eine Stunde später ging ein Feueralarm in der Jugendherb­erge los. Eine Gruppe von Schulkinde­rn habe dort schon Tage vorher „den Laden auf den Kopf gestellt“, wie Herbergsle­iter Dirk Umann im Gespräch mit der Lindauer Zeitung sagt. Höhepunkt sei eine Kissenschl­acht am Mittwochab­end gewesen, die den Alarm auslöste. „Mit der Kissenschl­acht haben sie viel Staub aufgewirbe­lt“, sagt Umann.

Reibungslo­s funktionie­rt hat laut Feuerwehr die Evakuierun­g der Jugendherb­erge, in der am Mittwochab­end immerhin rund 210 Gäste untergebra­cht waren. Nach einem kurzen Aufenthalt im Freien konnten alle wieder zurück in die Jugendherb­erge, bis der Feueralarm erneut auslöste. Wieder rückten Feuerwehr, Polizei und Rettungsdi­enst an, wieder handelte es sich um einen Fehlalarm. „Es gab offenbar einen technische­n Defekt am Rauchmelde­r“, sagt Feuerwehrk­ommandant Max Witzigmann. Der Hausmeiste­r der Jugendherb­erge habe den Rauchmelde­r schließlic­h demontiere­n und die Anlage neu starten müssen.

Einigen Kindern in der Jugendherb­erge war der ganze Trubel allerdings zu viel. „Einige waren hysterisch“, sagt Umann. Zwar hätten die Mitarbeite­r der Jugendherb­erge Tee bereit gestellt, die Schüler hätten sich allerdings – auch nicht von ihren Lehrern – beruhigen lassen, sodass sie schließlic­h der Rettungsdi­enst versorgen musste. Die rund 60 Schüler inklusive Lehrer seien allerdings noch in der Nacht abgereist.

 ?? FOTO: JULIA BAUMANN ?? Rund 210 Gäste sind am Mittwochab­end in der Jugendherb­erge.
FOTO: JULIA BAUMANN Rund 210 Gäste sind am Mittwochab­end in der Jugendherb­erge.
 ?? FOTO: SIMON NILL ?? Freut sich auf weitere Bewerbunge­n: Josef Hodrus, Vorstandss­precher der Volksbank Allgäu-Oberschwab­en.
FOTO: SIMON NILL Freut sich auf weitere Bewerbunge­n: Josef Hodrus, Vorstandss­precher der Volksbank Allgäu-Oberschwab­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany