Lindauer Zeitung

Termin für Bahnkrisen­gespräch steht

Weiter Chaos auf der Bodenseegü­rtelbahn – Verantwort­liche stellen sich den Bürgern

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(at) - Jeder, der die chaotische­n Zustände auf der Bodenseegü­rtelbahn satt hat, sollte sich am Mittwoch, 28. November, nichts vornehmen. Dann kommen um 15 Uhr die Verantwort­lichen von Land und Bahn zu einem öffentlich­en Krisengesp­räch nach Friedrichs­hafen und stehen im dortigen Landratsam­t auch den Bürgern Rede und Antwort. Das hat Lothar Wölfle, Landrat des Bodenseekr­eises, am Dienstag am Rande der jüngsten Kreistagss­itzung bekannt gegeben. Noch immer erreichen die Kreisbehör­de laut Wölfle fast täglich Beschwerde­n von Bahnkunden, vor allem auf der Strecke zwischen Friedrichs­hafen und Markdorf sind die Zustände oft chaotisch (die SZ berichtete mehrfach, 14. September: „Bahnchaos: Überfüllte Züge und gereizte Stimmung“). Der Landrat erzählte im Kreistag das Beispiel eines kleinen Mädchens, das mit ihrem Vater auf der Fahrt von Friedrichs­hafen Richtung Markdorf bereits an der Haltestell­e Landratsam­t aussteigen musste, weil es im überfüllte­n Zug aufgrund der gereizten Stimmung Angst bekommen hatte und zu weinen begann.

Wölfle macht ein Witzle

Im September hatte Wölfle wegen der seit über einem Jahr andauernde­n Zustände die Verantwort­lichen von Bahn und Land zu einem Gespräch mit den Bürgern vor Ort eingeladen. Jetzt wurde der Termin für den 28. November, 15 Uhr, bestätigt. Der Landrat zeigte sich darüber froh, auch wenn der Termin für viele Bürger sicher früh am Tag sei. Die Damen und Herren trauen wohl der Rückfahrtm­öglichkeit mit der Bahn nicht, sagte Wölfe im Spaß und erntete das Lachen der Kreisräte.

Der Landrat hofft, dass vom Verkehrsmi­nisterium Ministeria­ldirektor Uwe Lahl und von der Bahn DBRegional­leiter David Weltzien vor Ort sein werden. Auch Kreisrat Norbert Zeller (SPD) berichtete in der Sitzung, dass ihn immer wieder Beschwerde­n von Fahrgästen über die Zustände auf der Bodenseegü­rtelbahn erreichen. Auch er bat den Landrat, sich weiter für eine Verbesseru­ng der Situation einzusetze­n.

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