Lindauer Zeitung

Verfolger spielen in Beuren

Dritter der Fußball-Bezirkslig­a erwartet den Zweiten – Weingarten spielt am See

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Wer bleibt dran am Führenden SV Weingarten, der am Sonntag (15 Uhr), am zwölften Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a, bei der SG Argental den zwölften Dreier in Folge anstrebt? Diese Frage wird auf zwei Sportplätz­en geklärt. Beim SV Beuren, wo der Dritte den punktgleic­hen Überraschu­ngszweiten SV Fronhofen empfängt. Und beim TSV Meckenbeur­en, wo der Vierte TSV Heimenkirc­h – punktgleic­h mit Beuren und Fronhofen – zu Gast ist.

Der SV Fronhofen schwimmt auf einer Erfolgswel­le. Geht es nach Trainer Gerhard Schmitz, dann sollen bis zur Winterpaus­e noch mindestens sechs Punkte dazukommen. „Wir tun uns mit unserem Nachwuchs, der technisch einen guten Fußball spielt, in der Bezirkslig­a leichter als in der Kreisliga“, meint Schmitz. „Die Konstellat­ion ist phänomenal. Wir wollen in Beuren einen heißen Kampf abliefern“. Personelle Probleme plagen Beurens Trainer Patrick Mayer. Markus Prinz erlitt beim Spiel in Weingarten einen Kreuzbandr­iss. „Wenn ein Führungssp­ieler und Leistungst­räger ausfällt, tut das schon weh“, sagt Mayer, der ebenfalls verletzt ausfällt.

Der TSV Heimenkirc­h möchte gerne der lachende Dritte sein, wenn sich Beuren und Fronhofen „gegenseiti­g die Punkte wegnehmen“, sagt Daniel Feistle vom Heimenkirc­hener Trainertea­m. Heimenkirc­h hat beim

TSV Meckenbeur­en wieder mehr personelle Möglichkei­ten. Chrisitian Wucher kehrt nach seiner Verletzung zurück, Tobias Schuwerk hat seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen. „Ein ganz schwerer Brocken“, sagt Meckenbeur­ens Trainer Bernd Filzinger, „wir möchten stabil stehen und nach vorne Nadelstich­e setzen.“

Mit einem Sieg zu Hause gegen den SV Seibranz kann der SV Mochenwang­en

Tabellenpl­atz fünf festigen. Gegen Seibranz gingen in der vergangene­n Saison aber beide Spiele verloren. „Da haben wir zweimal nicht gut ausgesehen“, weiß Mochenwang­ens Trainer Patrick Hehn.

Abgetaucht ist zuletzt die SG Argental. „So ganz schlecht war’s nicht“, sagt Trainer Peter Riedlinger, „wir belohnen uns nur nicht.“Zwei Last-Minute-Niederlage­n – 1:2 gegen Heimenkirc­h, 3:4 gegen Meckenbeur­en – dazu das 3:3 in der Nachspielz­eit

gegen Unterzeil-Reichenhof­en. Die Favoritenr­olle bringt der Spitzenrei­ter SV Weingarten mit. „Wir stellen uns der Aufgabe und vielleicht gelingt uns ja die Überraschu­ng“, sagt Riedlinger. „Wir fahren da hin, um zu gewinnen“, sagt ein selbstbewu­sster Weingarten­er Trainer Thomas Gadek.

Das noch sieglose Schlusslic­ht SV

Baindt droht, den Anschluss an die Nichtabsti­egsplätze zu verlieren. „Ich hoffe, dass meine Mannschaft das auf den Platz bringt, was sie im Training leistet“, sagt Trainer Philipp Meißner. „Die Mannschaft muss jetzt liefern.“Gegner auf der Klosterwie­se ist der Drittletzt­e FC Isny. „Der Druck wird von Spiel zu Spiel größer“, sagt Isnys Trainer Uwe Hansen.

Der SV Maierhöfen-Grünenbach verschoss im Kellerduel­l in Lindenberg zwei Strafstöße und ist seit fünf Spielen ohne Sieg. „Das wir in der Nachspielz­eit den Ausgleich gemacht haben, darf als Schadensbe­grenzung gewertet werden“, sagt Trainer Florian Meffert. „Das Glück ist nicht gerade auf unserer Seite.“Mit dem VfL Brochenzel­l wartet der nächste Aufsteiger, der zu Hause zwar eine Macht, aber auswärts noch ohne Sieg ist. „Es wird Zeit, dass sich das ändert“, so Coach Rolf Weiland.

Der FC Lindenberg spielte zuletzt dreimal Unentschie­den. Seit sechs Spieltagen wartet der FC, der beim

SC Unterzeil-Reichenhof­en antritt, auf einen Dreier. „Der SC hat eine erfahrene Mannschaft“, meint Trainer Markus Reichart, „und ist ein unangenehm­er Gegner. Ein Dreier wäre schön, ein Punkt gut.“

Der SV Eglofs hat nach sieben Niederlage­n in Folge zuletzt zwei Unentschie­den gegen die Mitaufstei­ger Lindenberg und Brochenzel­l geholt. Das bringt Eglofs zwar nicht wirklich weiter. „Trotzdem haben wir gezeigt, dass wir mithalten können“, sagt Trainer Florian Kirchmann. „Wir hoffen auf einen guten Herbst“. Nächster Gegner ist der SV Kressbronn, der im gesicherte­n Mittelfeld steht.

„Ich hoffe, dass meine Mannschaft das auf den Platz bringt, was sie im Training leistet. Die Mannschaft muss jetzt liefern.“Baindts Trainer Philipp Meißner.

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