Verfolger spielen in Beuren
Dritter der Fußball-Bezirksliga erwartet den Zweiten – Weingarten spielt am See
RAVENSBURG - Wer bleibt dran am Führenden SV Weingarten, der am Sonntag (15 Uhr), am zwölften Spieltag der Fußball-Bezirksliga, bei der SG Argental den zwölften Dreier in Folge anstrebt? Diese Frage wird auf zwei Sportplätzen geklärt. Beim SV Beuren, wo der Dritte den punktgleichen Überraschungszweiten SV Fronhofen empfängt. Und beim TSV Meckenbeuren, wo der Vierte TSV Heimenkirch – punktgleich mit Beuren und Fronhofen – zu Gast ist.
Der SV Fronhofen schwimmt auf einer Erfolgswelle. Geht es nach Trainer Gerhard Schmitz, dann sollen bis zur Winterpause noch mindestens sechs Punkte dazukommen. „Wir tun uns mit unserem Nachwuchs, der technisch einen guten Fußball spielt, in der Bezirksliga leichter als in der Kreisliga“, meint Schmitz. „Die Konstellation ist phänomenal. Wir wollen in Beuren einen heißen Kampf abliefern“. Personelle Probleme plagen Beurens Trainer Patrick Mayer. Markus Prinz erlitt beim Spiel in Weingarten einen Kreuzbandriss. „Wenn ein Führungsspieler und Leistungsträger ausfällt, tut das schon weh“, sagt Mayer, der ebenfalls verletzt ausfällt.
Der TSV Heimenkirch möchte gerne der lachende Dritte sein, wenn sich Beuren und Fronhofen „gegenseitig die Punkte wegnehmen“, sagt Daniel Feistle vom Heimenkirchener Trainerteam. Heimenkirch hat beim
TSV Meckenbeuren wieder mehr personelle Möglichkeiten. Chrisitian Wucher kehrt nach seiner Verletzung zurück, Tobias Schuwerk hat seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen. „Ein ganz schwerer Brocken“, sagt Meckenbeurens Trainer Bernd Filzinger, „wir möchten stabil stehen und nach vorne Nadelstiche setzen.“
Mit einem Sieg zu Hause gegen den SV Seibranz kann der SV Mochenwangen
Tabellenplatz fünf festigen. Gegen Seibranz gingen in der vergangenen Saison aber beide Spiele verloren. „Da haben wir zweimal nicht gut ausgesehen“, weiß Mochenwangens Trainer Patrick Hehn.
Abgetaucht ist zuletzt die SG Argental. „So ganz schlecht war’s nicht“, sagt Trainer Peter Riedlinger, „wir belohnen uns nur nicht.“Zwei Last-Minute-Niederlagen – 1:2 gegen Heimenkirch, 3:4 gegen Meckenbeuren – dazu das 3:3 in der Nachspielzeit
gegen Unterzeil-Reichenhofen. Die Favoritenrolle bringt der Spitzenreiter SV Weingarten mit. „Wir stellen uns der Aufgabe und vielleicht gelingt uns ja die Überraschung“, sagt Riedlinger. „Wir fahren da hin, um zu gewinnen“, sagt ein selbstbewusster Weingartener Trainer Thomas Gadek.
Das noch sieglose Schlusslicht SV
Baindt droht, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren. „Ich hoffe, dass meine Mannschaft das auf den Platz bringt, was sie im Training leistet“, sagt Trainer Philipp Meißner. „Die Mannschaft muss jetzt liefern.“Gegner auf der Klosterwiese ist der Drittletzte FC Isny. „Der Druck wird von Spiel zu Spiel größer“, sagt Isnys Trainer Uwe Hansen.
Der SV Maierhöfen-Grünenbach verschoss im Kellerduell in Lindenberg zwei Strafstöße und ist seit fünf Spielen ohne Sieg. „Das wir in der Nachspielzeit den Ausgleich gemacht haben, darf als Schadensbegrenzung gewertet werden“, sagt Trainer Florian Meffert. „Das Glück ist nicht gerade auf unserer Seite.“Mit dem VfL Brochenzell wartet der nächste Aufsteiger, der zu Hause zwar eine Macht, aber auswärts noch ohne Sieg ist. „Es wird Zeit, dass sich das ändert“, so Coach Rolf Weiland.
Der FC Lindenberg spielte zuletzt dreimal Unentschieden. Seit sechs Spieltagen wartet der FC, der beim
SC Unterzeil-Reichenhofen antritt, auf einen Dreier. „Der SC hat eine erfahrene Mannschaft“, meint Trainer Markus Reichart, „und ist ein unangenehmer Gegner. Ein Dreier wäre schön, ein Punkt gut.“
Der SV Eglofs hat nach sieben Niederlagen in Folge zuletzt zwei Unentschieden gegen die Mitaufsteiger Lindenberg und Brochenzell geholt. Das bringt Eglofs zwar nicht wirklich weiter. „Trotzdem haben wir gezeigt, dass wir mithalten können“, sagt Trainer Florian Kirchmann. „Wir hoffen auf einen guten Herbst“. Nächster Gegner ist der SV Kressbronn, der im gesicherten Mittelfeld steht.
„Ich hoffe, dass meine Mannschaft das auf den Platz bringt, was sie im Training leistet. Die Mannschaft muss jetzt liefern.“Baindts Trainer Philipp Meißner.