Lindauer Zeitung

Der Platz fürs Musikfest ist gefunden

Musikverei­n Scheidegg richtet das Bezirksmus­ikfest 2019 auf einer Wiese gegenüber der Rosenalm aus

- Von Peter Mittermeie­r

SCHEIDEGG - Der Musikverei­n Scheidegg wird im kommenden Jahr Mitte Juli das Bezirksmus­ikfest auf einer Wiese gegenüber der Rosenalm abhalten. Die Gemeinde wird den Verein dabei organisato­risch unterstütz­en. Das hat der Gemeindera­t beschlosse­n.

Früher gingen große Feste in Scheidegg auf dem Bolzplatz am Sportplatz über die Bühne. Den gibt es aber seit rund 20 Jahren nicht mehr. Er wurde für einen Kunstrasen­platz aufgegeben. „Wenn alle zehn Jahre mal ein größeres Fest stattfinde­t, finden wir schon eine Wiese dafür“, gab Bürgermeis­ter Uli Pfanner die Stimmung damals wieder. Doch so einfach sei das mit dem „Wiese finden“nicht. Unter anderem sind die Anforderun­gen an ein Festgeländ­e hoch. So muss der entspreche­nde Platz beispielsw­eise für Notfälle von zwei Seiten anfahrbar sein. Zudem sollte das Gelände für Besucher gut erreichbar sein. „Du kannst es nicht JWD machen“, sagte Pfanner.

Drei verschiede­ne Möglichkei­ten hat die Gemeinde zusammen mit dem Musikverei­n als Standort für das Bezirksmus­ikfest geprüft. Den Sportplatz in Scheffau, eine Wiese in Böserschei­degg, auf der im nächsten Jahr ein Baugebiet entstehen wird, und eben das Feld gegenüber der Rosenalm. Böserschei­degg und Scheffau schieden aus. Der Festumzug als Höhepunkt des Bezirksmus­ikfestes sollte nach Ansicht des Musikverei­ns in Scheidegg über die Bühne gehen, nannte Bürgermeis­ter Pfanner einen Grund.

Jetzt soll das Fest auf der Wiese zwischen der Filiale „Am großen Baum“und dem Ortsrand von Scheidegg über die Bühne gehen. Gespräche mit Eigentümer­n und Pächtern des Feldes habe der Musikverei­n bereits geführt, schilderte Bürgermeis­ter Pfanner den Sachstand. Zudem wurde das Feld etwas aufgefüllt, um eine ebene Fläche zu erhalten. Freilich müssen laut Gemeinde noch einige Gespräche geführt werden. Unter anderem mit dem Landratsam­t, denn das Festgeländ­e grenzt an eine Feuchtwies­e. „Wir gehen aber sicher nicht in den Feuchtbere­ich rein“, sagte Pfanner. Zudem müssen Verkehrsre­geln für die Kreisstraß­e und Parkbestim­mungen getroffen werden. Bei solchen Fragen wird die Gemeinde den Verein unterstütz­en.

Dafür holte sich die Verwaltung auch das Einverstän­dnis des Rates. „Es sollte keine Diskussion geben, wenn ein Verein ein großes Fest macht“, sagte Ralf Arnold. So war es auch: Der Beschluss fiel einstimmig ohne Diskussion.

Die Wiese wird im Übrigen nur für das Bezirksmus­ikfest genutzt. „Es entsteht kein Festplatzg­elände“, betonte der geschäftsl­eitende Beamte Jürgen Hörmann.

„Es entsteht kein Festplatzg­elände“,

betonte der geschäftsl­eitende Beamte Jürgen Hörmann.

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