Der Platz fürs Musikfest ist gefunden
Musikverein Scheidegg richtet das Bezirksmusikfest 2019 auf einer Wiese gegenüber der Rosenalm aus
SCHEIDEGG - Der Musikverein Scheidegg wird im kommenden Jahr Mitte Juli das Bezirksmusikfest auf einer Wiese gegenüber der Rosenalm abhalten. Die Gemeinde wird den Verein dabei organisatorisch unterstützen. Das hat der Gemeinderat beschlossen.
Früher gingen große Feste in Scheidegg auf dem Bolzplatz am Sportplatz über die Bühne. Den gibt es aber seit rund 20 Jahren nicht mehr. Er wurde für einen Kunstrasenplatz aufgegeben. „Wenn alle zehn Jahre mal ein größeres Fest stattfindet, finden wir schon eine Wiese dafür“, gab Bürgermeister Uli Pfanner die Stimmung damals wieder. Doch so einfach sei das mit dem „Wiese finden“nicht. Unter anderem sind die Anforderungen an ein Festgelände hoch. So muss der entsprechende Platz beispielsweise für Notfälle von zwei Seiten anfahrbar sein. Zudem sollte das Gelände für Besucher gut erreichbar sein. „Du kannst es nicht JWD machen“, sagte Pfanner.
Drei verschiedene Möglichkeiten hat die Gemeinde zusammen mit dem Musikverein als Standort für das Bezirksmusikfest geprüft. Den Sportplatz in Scheffau, eine Wiese in Böserscheidegg, auf der im nächsten Jahr ein Baugebiet entstehen wird, und eben das Feld gegenüber der Rosenalm. Böserscheidegg und Scheffau schieden aus. Der Festumzug als Höhepunkt des Bezirksmusikfestes sollte nach Ansicht des Musikvereins in Scheidegg über die Bühne gehen, nannte Bürgermeister Pfanner einen Grund.
Jetzt soll das Fest auf der Wiese zwischen der Filiale „Am großen Baum“und dem Ortsrand von Scheidegg über die Bühne gehen. Gespräche mit Eigentümern und Pächtern des Feldes habe der Musikverein bereits geführt, schilderte Bürgermeister Pfanner den Sachstand. Zudem wurde das Feld etwas aufgefüllt, um eine ebene Fläche zu erhalten. Freilich müssen laut Gemeinde noch einige Gespräche geführt werden. Unter anderem mit dem Landratsamt, denn das Festgelände grenzt an eine Feuchtwiese. „Wir gehen aber sicher nicht in den Feuchtbereich rein“, sagte Pfanner. Zudem müssen Verkehrsregeln für die Kreisstraße und Parkbestimmungen getroffen werden. Bei solchen Fragen wird die Gemeinde den Verein unterstützen.
Dafür holte sich die Verwaltung auch das Einverständnis des Rates. „Es sollte keine Diskussion geben, wenn ein Verein ein großes Fest macht“, sagte Ralf Arnold. So war es auch: Der Beschluss fiel einstimmig ohne Diskussion.
Die Wiese wird im Übrigen nur für das Bezirksmusikfest genutzt. „Es entsteht kein Festplatzgelände“, betonte der geschäftsleitende Beamte Jürgen Hörmann.
„Es entsteht kein Festplatzgelände“,
betonte der geschäftsleitende Beamte Jürgen Hörmann.