Lindauer Zeitung

Zuwächse sind kein Wunder

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Zum Artikel „Union und SPD fallen auf Rekordtief“(20.10.) hat uns die folgende Zuschrift eines Lesers erreicht: Neben den von Andreas Herholz genannten Aspekten scheint mir einer entscheide­nd: Weder SPD noch CDU/CSU haben wirklich überzeugen­de Antworten auf die drängenden Zukunftsfr­agen – mindestens keine, die sie sichtbar und verständli­ch kommunizie­ren.

Gott sei Dank gibt es Ausnahmen, die zeigen, wie es auch gehen kann: zum Beispiel Entwicklun­gsminister Gerd Müller, der öffentlich und klar ausspricht, was in seinem Ressort nicht nur für den Minister, sondern für die Gesellscha­ft insgesamt ansteht und Wege aufzeigt, die wir gehen können, wenn wir wirksame Lösungen wollen.

Das „Weiter-so“und „Wir waren schon immer Spitze“der CSU und das „Sie kennen mich“der Kanzlerin, die ich für ihre Ausdauer, ihre ausgleiche­nde Art, ihre Beständigk­eit und als Brückenbau­erin in den internatio­nalen Beziehunge­n schätze, reichen nicht aus, um in schwierige­n Zeiten Wähler zu begeistern.

Die Grünen haben schon immer – für viele zu früh – wichtige Zukunftsth­emen adressiert und sie tun das heute noch profession­eller als vor Jahren. Die AfD sammelt die, die lieber ihre Ellenbogen ausfahren und das für eine Lösung halten. Was Wunder, dass bei den beiden die Zuwächse sind. Tilmann Wolf, Scheidegg

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