Fahnenwald, Feuerwehr und unerwünschte Werbetafel
Gestratzer Gemeinderat arbeitet mehrere Themen ab. Große Ereignisse im kommenden Jahr kündigen sich an
GESTRATZ (beb) - Zwei bedeutende Veranstaltungen für Gestratz im kommenden Jahr kündigen sich bereits an: Der Trachtenverein richtet 2019 das große Gautrachtenfest aus und die kleinste Landkreisgemeinde vertritt Bayern bundesweit im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“. Um laut Bürgermeister Johannes Buhmann diese „zwei Highlights“zu unterstreichen, will die Gemeinde den Allgäuer Fahnenwald, der derzeit am Simmerberger Kreisel steht, kommendes Jahr bei sich aufbauen. Wo die insgesamt 85 Fahnen, die Gemeinden aus dem Allgäu repräsentieren, stehen sollen, ist noch nicht klar. Der Rathauschef hat den Gemeinderat gebeten, sich dazu Gedanken zu machen.
Feuerwehr: Die Räte haben einmütig beschlossen, dass die Feuerwehr eine neue Tragkraftspritze bekommt. Die Kosten: etwas weniger als 14 200 Euro. Die Gemeinde kann bei der Regierung von Schwaben eine Förderung beantragen, der Fördersatz liegt laut Bürgermeister bei 4500 Euro. Ein Zuwendungsbescheid liege bereits vor. Die Neuanschaffung ist nötig, weil die alte Spritze bereits 22 Jahre alt ist und eine größere Reparatur ansteht, die mit rund 3000 Euro zu Buche schlagen würde. „Es macht keinen Sinn, eine 22 Jahre alte Spritze zu reparieren“, findet Buhmann. Die Räte sahen das auch so. Zudem hat die Gemeinde die Satzungen für die Feuerwehr erneuert. Sie regeln beispielsweise für welche Einsätze die Gemeinde aufkommt oder dass ein Arbeitgeber einen Ausgleich fordern kann, wenn ein Mitarbeiter aufgrund eines Feuerwehreinsatzes von der Arbeit weg muss. Laut Buhmann wurden die Satzungen auf den neuesten Stand angepasst, was „eine reine Formsache“war. Dementsprechend hat der Rat sie auch einstimmig abgesegnet.
„Kein Plakatwald“
Werbetafel: Bereits im Oktober hatte der Rat den Bauantrag für die Aufstellung einer Werbetafel im Ortsteil Dorenwaid auf dem Tisch. Er hatte einen Beschluss aber vertagt, weil die Ratsmitglieder sich die Situation vor Ort selbst anschauen wollten. „Am Haus nebenan gibt es bereits eine Werbetafel“, sagt Buhmann im Gespräch mit dem „Westallgäiuer“. Da die Räte dem Bürgermeister zufolge keinen „Plakatwald“wünschten, haben sie den Bauantrag nun einstimmig abgelehnt. Ob das Landratsamt in dieser Frage das gemeindliche Einvernehmen ersetzt, „wird man sehen“, sagt der Rathauschef. Er glaube aber nicht, dass die Behörde hier tätig wird.