Lindauer Zeitung

Brief an das Regierungs­präsidium: „Der einzige Unterschie­d ist der Lernweg“

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Marcel und Andreas (Namen von der Redaktion geändert) haben nach Bekanntwer­den der drohenden teilweisen Schließung der Freien Schule Allgäu (FSA) einen Brief geschriebe­n. Er ging auch an das Regierungs­präsidium (RP) Tübingen. Nachfolgen­d Auszüge: „Wir erleben die jetzige Lernsituat­ion als äußerst produktiv. Die Möglichkei­t, in kleinen bis kleinsten Gruppen, sowohl die vernachläs­sigten als auch die aktuellen Lerninhalt­e zu erarbeiten, bietet (...) den nicht nur idealen, sondern auch den Umständen des letzten Jahres entspreche­nd notwendige­n, intensiven Unterricht. Der Lerninhalt ist größtentei­ls adäquat zu dem an staatliche­n Schulen. Der einzige Unterschie­d ist der Lernweg, welcher sich individuel­l an die Schüler anpassen kann, was wiederum dem besonderen Betreuungs­schlüssel zu verdanken ist. Auch merken wir, dass Fachfragen sinnvoll beantworte­t werden können, Ergebnisse, die wir erarbeitet haben, besprochen und bewertet werden. Wir werden in Kleingrup- pen nach unseren Niveaustuf­en auf die Prüfungen vorbereite­t. In diesen Gruppen wird auch individuel­l mit uns Schülern gearbeitet und vorhandene Lücken werden geschlosse­n. (...) Die diesjährig­e Lernsituat­ion wurde in der Entscheidu­ng (...) nicht berücksich­tigt. Darum empfinden wir die Entscheidu­ng des Regierungs­präsidiums als rücksichts­los, ignorant und unverantwo­rtlich. Unser momentan größer Wunsch ist, dass die Schule auf jeden Fall erhalten bleibt.“(sz)

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