Lindauer Zeitung

Damit Reutins Mitte schön wird

Stadt startet die Planungen für das Gebiet rund um den Berliner Platz

-

LINDAU (dik) - In einigen Jahren soll das Gebiet rund um den Berliner Platz Lindaus zweites Zentrum werden. Jetzt starten die Vorbereitu­ngen für die Planung.

Lindau erwartet für die anstehende­n Umgestaltu­ngen erhebliche Zuschüsse. Voraussetz­ung dafür ist aber ein genau vorgeschri­ebener Ablauf der Planungen. Die Stadt kennt das von der Insel, wo es vor ein paar Jahren das gleiche Verfahren gab.

Erster Schritt sind die sogenannte­n vorbereite­nden Untersuchu­ngen, mit denen Lindau das Büro „Die Steg“beauftragt hat. Projektlei­terin Antonia Cramer stellte vor, was das Büro im dem rund 33 Hektar großen Bereich untersuche­n wird. Denn es geht um das Erfassen der privaten und öffentlich­en Gebäude ebenso wie um den Zustand der Straßen und Wege. Hinzu kommen statistisc­he Daten über Altersstru­ktur der Bewohner und die Zahl der Beschäftig­ten. Letztlich soll der Bericht alle Stärken und Schwächen auflisten.

Manche Mängel, wie der überstarke Verkehr, fallen sofort auf. Das gilt nicht nur für die vielen Pkw: Als sie die Haltestell­e des Stadtbusse­s gesehen habe, habe sie spontan gefragt: „Wie kann denn der Bus da überhaupt halten?“Anderes bedürfe einer gründliche­n Untersuchu­ng. Dabei wollen Cramer und ihre Kollegen auf Eigentümer, Geschäftsl­eute und Mieter zugehen. Jeder wird noch vor Weihnachte­n entspreche­nde Fragebögen erhalten. Auch verschiede­ne Behörden und Organisati­onen wird das Büro einbinden.

Zu Jahresbegi­nn ist zudem eine Versammlun­g der verschiede­nen Betroffene­n und Beteiligte­n geplant, um weitere Themen und Probleme rund um das Planungspr­ojekt anzusprech­en. Bis zum Sommer will die Firma den Bericht vorlegen, den der Stadtrat dann als Satzung beschließe­n muss. Das wird Grundlage für die weiteren Planungen, vor allem für den städtebaul­ichen Wettbewerb, bei dem Planer Vorschläge für die Verkehrsre­gelung am Berliner Platz machen sollen, aber auch für die neue Siedlung, die auf den Bahnfläche­n geplant ist.

Um die möglichen Konflikte zwischen den Wohnungen dort und dem Naturschut­zgebiet Reutiner Bucht von Anfang an im Blick zu behalten, muss die Stadt auf Drängen der Regierung von Schwaben das komplette Seeufer entlang der Ladestraße in den Bereich aufnehmen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany