Lindauer Zeitung

Jahrmarkt läuft Messe den Rang ab

Erste Regiomesse begeistert Besucher und enttäuscht die Aussteller

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Edgar Berger (re.) aus Weißensber­g lässt sich vom Vorwerk-Kundenbera­ter Marc Hammerschm­idt auf der Regiomesse Bodensee die neuesten Staubsauge­rmodelle zeigen.

Kunden her“, erklären Jasmin Merk aus Tettnang und Claudia Litz aus Langenarge­n und erzählen im gleichen Atemzug, dass die Messe zwar „sehr schön“aufgebaut, aber von „viel zu wenig Leuten“besucht sei. „Es wurde viel zu wenig Werbung gemacht“, betreiben die beiden Ursachenfo­rschung. Den Termin und damit den Jahrmarkt, der zeitgleich auf der Insel stattfinde­t, finden sie gut gewählt. „Wir leben von der Laufkundsc­haft, daher ist es gut, dass viele Leute unterwegs sind“, sagen sie

und sehen die Messe mit ihren hochwertig­en Produkten und renommiert­en Aussteller­n als gute Ergänzung zum „Kruschtelj­ahrmarkt“.

„Noch nie erlebt...“

„Das ist echt krass, wie wenig los ist“, findet auch Andrea Wellhäusse­r, die für den Vitaltreff Meckenbeur­en Ernährungs­beratung anbietet, aber trotzdem versuchen will, das Beste daraus zu machen. Weniger zurückhalt­end ist Dominik Ricker von Nick naturals aus Lustenau. Sein großer

Stand ist voller selbstprod­uzierter Bioprodukt­e, die die Besucher gleich vor Ort kaufen können. „Die Messe ist eigentlich sinnlos. Ich habe das noch nie erlebt, dass niemand kommt“, sagt er sichtlich außer sich und ringt um Fassung. Nach dem Start am Vortag habe er sich sogar überlegt, ob er an diesem zweiten Messetag überhaupt noch kommen solle. „Neue Regiomesse, neue Inselhalle, Jahrmarkt, viele Leute – das hat sich gut angehört. Aber jetzt freue ich mich wenn’s vorbei ist.“

Veranstalt­er verteidigt sich

Dass enttäusche­nd wenig Besucher den Weg zur ersten Regiomesse gefunden haben, weiß auch Tanja Schmid vom Veranstalt­er A&T Schmid GbR Messe. Den Vorwurf der Aussteller, zu wenig Werbung gemacht zu haben, lässt sie jedoch nicht auf sich sitzen. „Wir haben an den Straßen plakatiert, auf Facebook und Instagram und in der Zeitung geworben und haben sogar auf dem Jahrmarkt Flyer verteilt. Wir haben alle Mittel genutzt“, ist sie überzeugt, räumt jedoch ein, dass die Kombinatio­n mit dem Jahrmarkt „vielleicht nicht so gut war“. Die damit zusammenhä­ngende Sperrung der Insel habe das Ihre dazu beigetrage­n, dass die Besucher von der Inselhalle weggeleite­t wurden. „Der Startschus­s ist da, wir haben unser Bestes gegeben und haben tolle Aussteller da und bieten ein tolles Rahmenprog­ramm, aber für die äußeren Umstände können wir nichts.“

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