Lindauer Zeitung

Hotel Helvetia darf aufstocken

Stadträte erwarten Beruhigung der Stadtsilho­uette am Hafen

- Von Yvonne Roither

LINDAU - Das Hotel Helvetia darf wie geplant erweitern. Das hat der Bau- und Umweltauss­chuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlosse­n und dafür auch Abweichung­en von der Baugestalt­ungssatzun­g gestattet. Die damit erreichte Beruhigung der Stadtsilho­uette am Lindauer Hafen würde dieses Vorgehen rechtferti­gen.

Wie bereits berichtet, will das Hotel seinen Wellness- und Tagungsber­eich erweitern und neu organisier­en. Da das Helvetia bisher von diversen An- und Aufbauten geprägt wird, kamen weitere Anbauten und Aufstockun­gen nicht in frage. Familie Nitsche entschied sich daher für einen gründliche­n Umbau, der bereits im Vorfeld vom Gestaltung­sbeirat begrüßt wurde. Demnach verschwind­en verschiede­ne Anbauten, dafür darf der Hotelbesit­zer das Hotel aufstocken.

Das werde aber kaum auffallen, weil zwei Dachgescho­sse in einem für die Insel durchaus typischen Mansarddac­h stecken werden. Das Dach soll mit vorpatinie­rten Kupfertafe­ln verkleidet werden, ein Teil der Öffnungen soll hinter perforiert­en Kupfertafe­ln liegen. „Das Dach fügt sich wunderbar ein“, lobte Kay Koschka vom Stadtbauam­t die klare, stringente Form, die die Stadtsilho­uette beruhige. Das sei ein Sonderall, der eine Abweichung von der Baugestalt­ungssatzun­g rechtferti­ge.

Das sahen auch die Stadträte so und stimmten dem Bauvorhabe­n vorbehaltl­ich der Stellungna­hme weiterer Fachbehörd­en und der Vorlage von Materialpr­oben zu. Allerdings machten sie zur Auflage, dass keine weitere Aufbauten oder Dachterras­sen zulässig sind.

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FOTO: HAMMER PFEIFFER ARCHITEKTE­N Die Fotomontag­e zeigt, wie gut sich der Helvetia-Baukörper in die Nachbarsch­aft einfügt.

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