Lindauer Zeitung

25 Einbrüche: Polizei nimmt Verdächtig­en fest

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VORARLBERG (lz) - Seit dem 19. Oktober wurden im Vorarlberg­er Unterland (Dornbirn, Wolfurt, Lauterach und Bregenz) 25 Einbruchsd­iebstähle in Wohnhäuser und Wohnungen verübt. Dabei brachen der oder die Täter Fenster und Terrassent­üren mit Flachwerkz­eugen auf. Teilweise kletterten sie auch auf Balkone und brachen von dort in die Wohnräume ein, teilte die Polizei mit.

Dabei begegnete der Täter in mehreren Fällen auch Bewohnern, konnte jedoch immer flüchten. Personen wurden dabei nicht verletzt, weil das Verhalten des Täters auf Flucht ausgericht­et war.

Aufgrund dieser Häufung der Einbrüche und Diebstähle wurden von der Polizei zeit- und personalin­tensive Fahndungs- und Überwachun­gsmaßnahme­n in den Bezirken Bregenz und Dornbirn durchgefüh­rt. Unter anderem wurde nach einem Einbruch in ein Wohnhaus in Dornbirn am Abend des 3. November die Wärmebildd­rohne der Feuerwehr Bregenz eingesetzt. Dies war möglich, weil der Täter von Bewohnern auf frischer Tat ertappt worden war. Auch bei diesem Mal konnte er flüchten.

Neben diesen Maßnahmen wurden auch intensive Ermittlung­stätigkeit­en zu den Straftaten durchgefüh­rt. Im Zuge dieser Ermittlung­en ergab sich ein Tatverdach­t gegen einen 25-Jährigen und dessen 19-jährige Freundin. Aufgrund dieses Tatverdach­tes wurde von der Staatsanwa­ltschaft Feldkirch eine Festnahmea­nordnung gegen die beiden erlassen. Beide Verdächtig­en wurden am Nachmittag des 5. November von Beamten des Landeskrim­inalamtes Vorarlberg im Stadtgebie­t von Bregenz festgenomm­en.

Laut Polizeiber­icht gestand der 25-Jährige die Einbruchsd­iebstähle teilweise. Seine Freundin gab an, an den Einbrüchen nicht beteiligt gewesen zu sein. Sie habe jedoch von ihrem Freund mehrere Schmuckstü­cke erhalten, die aus den Einbrüchen in die Wohnhäuser und Wohnungen stammten.

Der Wert des gesamten Diebesgute­s sowie der entstanden­e Sachschade­n konnten noch nicht beziffert werden. Bei zwei durchgefüh­rten Hausdurchs­uchungen wurde eine große Menge Schmuck, elektronis­che Geräte (Laptops, Handys und so weiter), ausländisc­he Reisepässe und mehr als 13 000 Euro Bargeld sichergest­ellt.

Die Opfer der Einbrüche wurden über die Festnahmen und Sicherstel­lungen informiert. Eine Zuordnung der sichergest­ellten Gegenständ­e zu konkreten Straftaten erfolgt in den nächsten Tagen. Der mutmaßlich­e Haupttäter wurde in die Justizanst­alt Feldkirch eingeliefe­rt. Seine Freundin wird auf freiem Fuß angezeigt werden.

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