CSU-Frauen wollen gute Ganztagsbetreuung an Schulen
Initiative der Frauen-Union verlangt Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung
LINDAU (lz) - Die CSU-Frauen aus dem Landkreis Lindau fordern eine bessere Ganztagsbetreuung an den Schulen. Schnell soll es vor allem an allen Grundschulen gute Angebote geben. Das geht aus einer Pressemitteilung der Frauen-Union hervor.
Unter dem Motto „Die CSU fragt nach“wollten die CSU-Frauen in der Schülerstube Stiefenhofen von Staatssekretärin Carolina Trautner wissen, wie sich die Staatsregierung den ab 2025 geltenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an den Schulen vorstellt. Mit dabei waren die Mittagsbetreuerinnen aus dem oberen Landkreis Lindau. VizeLandrätin Margret Mader, die selbst als Leiterin der Nachmittagsbetreuung in Stiefenhofen tätig ist, hatte auch Eltern und Bürgermeister eingeladen. Trautner ließ die Frage unbeantwortet, denn der Freistaat habe sich nicht entschieden. Es gehe darum, den Eltern möglichst viel Freiraum zu lassen. Denn laut Grundgesetz haben die Eltern das erste Mitspracherecht, wie ihre Kinder den freien Nachmittag gestalten sollen.
In der CSU-Fraktion des Kreistages hat Kathrin Novy-Rankl, die Leiterin des Kinderhauses Don Bosco ist, ihren Fraktionskollegen die gesetzlich vorgeschriebenen Grundlagen einer Hortbetreuung erklärt, während Margret Mader die Mittags-, Nachmittags-, Hausaufgabenund Ferienbetreuung in Stiefenhofen verdeutlichte.
Aus der Frauen-Union wollen Daniele Kraft und Sabine Schmid dieses Thema auf der Agenda der Kommunalpolitik halten. Mit ihnen setzt sich Nadja Krammer-Dinkelbach ein, eine Mutter aus dem unteren Landkreis, damit die Berufstätigkeit der Frauen und der Erziehungsauftrag für die Kinder durch ein hochwertiges Betreuungsangebot in den Gemeinden gewährleistet sind.
Die CSU-Fraktion fordert deshalb vom Landratsamt und den Gemeinden eine Bestandsaufnahme und eine Bedarfsermittlung. Dabei gehe es um die Wünsche der Eltern und die Bedürfnisse der Kinder. Oberreutes Bürgermeister Gerhard Olexiuk stellt fest: „Ganz egal, ob die Ganztagesbetreuung oder Ganztagesbeschulung favorisiert wird, die Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung wird Auswirkungen auf die Schullandschaft in den Dörfern haben.“