LZ verlost Genussabend bei Edelbrenner
Zehn LZ-Leser können am 5. Dezember die Welt exklusiver Edelbrände bei Robert Gierer erforschen
BODOLZ (lz) - Für zehn Leser der Lindauer Zeitung öffnen sich am 5. Dezember wieder die Pforten zum Hofgut der Familie Gierer in Bodolz, wo sie einen genussvollen Abend erleben. Interessierte sollten sich schnell bewerben.
Ölig liegt er im edlen Glase, der nicht weniger edle Elvados. Die Farbe leicht ins Goldene gehend, feiner Glanz und ein Geruch – „die Explosion von Aroma, von Geschmack“, sagt Robert Gierer und steckt seine Nase tief in den Duft von vollreifen Äpfeln, Vanille und Holz.
Der sortenreine Apfelbrand aus Elstar-Früchten ist über die Jahre hinweg so etwas wie Gierers Aushängeschild geworden – und hat sich landauf, landab im Angebot der Spitzengastronomie etabliert. Auch in der noblen Lufthansa-FirstclassLounge gibt’s die Spezialitäten aus Bodolz. Der Edelbrand Elvados lagert nach der Destillation im Eichenfass, wo er in der Verbindung mit dem Holz seine Farbe bekommt, und wo sich sein Aroma vervollkommnen kann.
Dass der Elvados aber nicht der einzige Grund ist, bei Robert Gierer in Bodolz vorbeizuschauen, dürfen auch heuer wieder zehn LZ-Leser an der eigenen Nase erfahren. In einer gemütlichen Runde bei Brot, Schinken und Käse beginnt die Reise durch Brände, Fruchtgeist, Liköre sowie Gin. Dabei räumt Schnapsbrenner Robert Gierer regelmäßig mit Vorurteilen auf, die Hochprozentigem oft anhaften. „Ein guter Edelbrand ist weich am Gaumen. Er ist rund im Geschmack und konserviert das volle Aroma der Frucht. Alkohol spielt dabei nur eine Nebenrolle“, erklärt Gierer. Einen guten Brand nur als Verdauungsschnaps zu missbrauchen, sei viel zu schade. „Ein exklusives Destillat braucht keine Begleitung. Es kann wie ein guter Wein ganz bewusst solo genossen werden“, empfiehlt Gierer, der von seiner Philosophie schon Spitzenköche wie Alfons Schuhbeck überzeugt hat.
Teilnehmer sollen die Edelbrände auch probieren
Aber es sind nicht nur die Erzeugnisse aus dem Hause Gierer, die seit Jahren die Besucher des urigen Hofguts faszinieren – es ist der Brenner selbst, die besondere Atmosphäre der Verkostungsräume. Denn Gierer vermag den Inhalt seiner feinen Flaschen mit so viel Leidenschaft und Sachkunde zu erklären, dass der geneigte Zuhörer ein neues Verständnis von der Materie bekommt. Er erfährt, wie viel Arbeit und Liebe in so einem hochprozentigen Produkt steckt. Aber Gierer, so betont er immer wieder, sei nicht der einzige Lindauer Kleinbrenner, der konsequent auf Qualität setzt: „Ich finde es großartig, dass sich Erzeuger aus der Region so gut und qualitätsbewusst entwickeln. Das hilft der Marke Bodensee insgesamt und bringt uns alle weiter.“Der Edeldestillateur, dessen Brände inzwischen sogar auf Sylt Fans gefunden haben, freut sich auf die Leser der Lindauer Zeitung: „Wir stellen immer wieder fest, dass die Leser besonders neugierig sind, viele Fragen haben und einfach mehr wissen wollen. Da macht es natürlich umso mehr Freude, ein so komplexes und elegantes Produkt wie einen Edelbrand in all seinen Nuancen zu erklären. Und auch die milden Crema-Essige verschiedener Fruchtnoten wollen wir den Lesern nicht vorenthalten.“
Teilnehmen darf nur, wer auch wirklich probieren will. Nur zuschauen geht nicht. Einen Kater danach müsse aber niemand fürchten: „Unsere Geschmacksreise besteht zwar aus vielen ausgesuchten Köstlichkeiten, aber das Schmecken und Genießen findet vorwiegend in der Nase statt.“
Eine winzige Menge genüge, um das ganze Potenzial eines guten Brandes zu erfassen. Daher behalte man trotz intensiver Degustation einen klaren Kopf – doch das Autofahren überlasse man anschließend doch lieber anderen.