Wenn das Musizieren ●die Muskeln belastet
LINDENBERG (lz) - Die Rokreuzklinik Lindenberg lädt für Mittwoch, 21. November, zu einem medizinischen Vortrag mit dem Thema „Wenn Musizieren die Muskeln belastet“ein.
Nicht nur Spitzensportler, sondern auch (Berufs-) Musiker haben einen Knochenjob, heißt es in einer Ankündigung. Wer täglich mehrere Stunden intensiv ein Instrument spielt, kann häufig an Haltungsschäden, Schulter- oder Halswirbelbeschwerden erkranken. Zwei Ärzte der Rotkreuzklinik Lindenberg, Neurochirurg Dr. Alfred Huber und der Unfall- und Wiederherstellungschirurg Dr. Norbert Wynands, informieren in dem Vortrag, wie Fehlbelastungen erst gar nicht entstehen und welche unterschiedlichen Behandlungsmethoden es gibt. Die leitenden Oberärzte des Gelenk- und Wirbelsäulenzentrums möchten auf Verhaltensmuster aufmerksam machen, die zu Erkrankungen führen können.
Huber weiß: „Gerade Musiker nehmen eine medizinische Betreuung – im Gegensatz zu Leistungssportlern etwa – im beruflichen Kontext selten wahr. Dabei beanspruchen sie die eigenen Muskeln, Knochen und Gelenke ebenfalls in höchstem Maß.“Insgesamt, fügt Huber hinzu, hätten zwischen zehn bis 15 Prozent aller Berufsmusiker mit körperlichen Beschwerden zu kämpfen, die aus ihrer Arbeit resultieren. Bei dem Informationsabend werden Huber und Wynands die Anatomie des Bewegungsapparats erklären und dabei aufzeigen, wie Fehlbelastungen gezielt vorgebeugt beziehungsweise wie diese kuriert werden können. Mit ihrem Vortrag richten sich Huber und Wynands sowohl an Lehrer der Sing- und Musikschule Westallgäu als auch an deren Schüler sowie interessierte Bürger. Anschließend stehen die Spezialisten für Fragen zur Verfügung.