Die 1000-jährige Eiche ist zurück in der Heimat
Ab diesem Wochenende beherbergt das Heimatmuseum wildes, uraltes Holz
Wald verteilt, als er seinen Kindern den Baum zeigen wollte, der ihn als Bub beeindruckt hatte. Es folgte eine Rettungsaktion, um wenigstens das Holz für die Nachwelt zu erhalten.
Die Holzstücke die nun im Heimatmuseum gezeigt werden, weisen allesamt diesen begehrten rotbraunen und seltenen Farbton auf. „Das sind echte Unikate. Nicht perfekt, dafür wunderschön wild und verwittert. Uralte spektakuläre Schönheiten“gerät Fritsche ins Schwärmen.
Zum Start gibt es eine Spende
Es war der Museums- und Trachtenverein Hergensweiler, der auf ihn zugekommen ist. „Wir suchten ein stimmiges Thema für eine kurze Ausstellung in der Vorweihnachtszeit. Diese Eiche, mit der gerade bei uns im Dorf viele Emotionen verbunden sind, passt einfach wunderbar“, erklärt Georg Betz, der Vorsitzende des Vereins. Zudem seien sie kürzlich in den Besitz der Lingg-Statue gekommen und haben sie von der Kirchenmalerin Melanie Maurer restaurieren lassen. Hermann Ritter zu Lingg begrüßt nun die Besucher des Museums. Die Vereinsmitglieder haben in den vergangenen Tagen Schwerstarbeit geleistet. „Das war schon eine Herausforderung, die großen Holzteile zu einer Ausstellung zusammenzufügen“, erklärt Max Gruber, der stellvertretende Vorsitzende des Vereins. Aber nun stehen sie alle zufrieden vor ihrem Werk und auch Fitsche ist begeistert, wie schön die Stücke wirken. „Ich konnte sie mir nicht hinter Glas vorstellen. Aber nun sind sie wunderbar ins rechte Licht gerückt“, sagt er. Zum Start der Ausstellung überreicht der Schreinermeister dem Museumsverein eine Spende von 1000 Euro – das hatte er bei der Bergung der Eiche versprochen.