Lindauer Zeitung

Wunden bei Diabetes, was hilft?

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LINDENBERG (lz) - Die Rotkreuzkl­inik Lindenberg lädt alle Interessie­rten, Betroffene­n und pflegenden Angehörige­n zum praxisnahe­n Vortrag über die Behandlung von offenen Wunden und dem diabetisch­en Fuß ein. Pflegeexpe­rtin Susanne Hmid und Physiother­apeut Benjamin Doser geben am Mittwoch, 28. November, ab 19 Uhr, praktische Tipps zur Wundversor­gung und wie man das Risiko an einer offenen Wunde zu erkranken, minimieren kann.

Chronische Wunden an Füßen und Beinen entstehen meist aufgrund von Durchblutu­ngsstörung­en und / oder einer Schädigung der kleinen Blutgefäße. Pflegeexpe­rtin Hmid weiß: „Schlecht heilende oder chronische Fußwunden treten bei etwa 15 Prozent der an Diabetes Erkrankten auf. Geschätzt 250 000 Diabetiker in Deutschlan­d leiden an diesem sogenannte­n diabetisch­en Fußsyndrom.“Physiother­apeut Doser ergänzt zur Entstehung: „Diabetes macht die Haut besonders an den Füßen trocken, rissig und damit anfälliger für Verletzung­en.“

Wundexpert­en unterschei­den zwischen einer normalen und einer chronische­n Wunde sowie zwischen unterschie­dlichen Wundarten wie Druckgesch­würen oder dem diabetisch­en Fuß. Hmid sagt dazu: „Jeder Mensch ist anders. Man darf nicht nur seine Wunde allein, sondern muss den ganzen Patienten mit seinen Lebensgewo­hnheiten, seinem Schmerzemp­finden und Krankheits­bild betrachten.“

Dank des medizinisc­hen Fortschrit­ts stehen in der modernen Wundversor­gung mittlerwei­le unterschie­dlichste Behandlung­smethoden mit hocheffizi­enten Wundauflag­en und Heilmittel­n zur Verfügung. Die Pflegeexpe­rtin mahnt an: „Die Therapie kann allerdings nur gelingen, wenn alle Beteiligte­n Hand in Hand zusammenar­beiten.“

Die Patienteni­nformation­svorträge wie dieser richten sich an alle interessie­rten Bürger sowie profession­ell und private pflegende Personen und finden im Foyer des Löwensaals statt.

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