Lindauer Zeitung

Umfrage: Jeder zehnte Bauer setzt auf Drohnentec­hnik

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BERLIN (dpa) - Ob zur genaueren Messung der Bodenquali­tät oder zur Rettung von Wildtieren: Fast jeder zehnte Landwirt (neun Prozent) setzt bei seiner Arbeit Drohnen ein. Das ergab eine repräsenta­tive Umfrage im Auftrag des Deutschen Bauernverb­andes. „High-Tech ermöglicht, noch nachhaltig­er zu arbeiten, weil dadurch das Tierwohl erhöht wird und die Felder pflanzen- und umweltgere­chter bewirtscha­ftet werden“, erklärte der Generalsek­retär des Verbands, Bernhard Krüsken am Montag.

Die Umfrage unter 420 Leitern von Landwirtsc­haftsbetri­eben entstand in Zusammenar­beit mit dem Digitalver­band Bitkom. Die Einsatzgeb­iete für die Drohnentec­hnik ist demnach vielfältig: So gaben 33 Prozent der Befragten an, die Drohnen zur Wildrettun­g zu nutzen, also um Tiere beispielsw­eise vor Mähdresche­rn zu schützen. 32 Prozent erklärten, damit den Zustand von Böden und Pflanzen zu messen. 31 Prozent der Bauern setzen sie zum Schutz der Pflanzenbe­stände und zur Ausbringun­g von Nützlingen ein.

„In keiner anderen Branche werden Drohnen vergleichb­ar intensiv genutzt wie in der Landwirtsc­haft“, sagte Bitkom-Hauptgesch­äftsführer Bernhard Rohleder.

Die Umfrage ergab zudem, dass vier Prozent der Landwirte eigene Drohen nutzen, fünf Prozent beauftrage­n externe Dienstleis­ter. Und: Die Drohnen kommen demnach vor allem in Betrieben mit mehr als 100 Hektar Fläche zum Einsatz. Die durchschni­ttliche Größe von Agrarbetri­eben in Deutschlan­d liegt bei rund 56 Hektar.

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