Kattau erklärt: So ist die Fahrt im Kreisverkehr sicher
LINDAU (dik) - Lindauer diskutieren nach wie vor über den Umbau des Kreisverkehrs auf dem Europaplatz. Im jüngsten Stadtrat hat GTL-Werkleiter Kai Kattau auf Nachfrage von Ulrich Jöckel (FDP) den Umbau erläutert und erklärt, warum die jetzige Form für alle Verkehrsteilnehmer die sicherste ist. Jöckel nannte den Umbau „unglücklich“. Doch ein Radstreifen im Kreisverkehr, wie ihn viele Lindauer vorschlagen, sei vor allem für die Radfahrer wesentlich gefährlicher, erwiderte Kattau. Deshalb habe der Bund auch das Regelwerk entsprechend geändert und die alte Variante gestrichen. Stattdessen fordern Fachleute laut Kattau von Städten beim Umbau von Kreisverkehren genau die Lösung, die es jetzt direkt vor der Insel gibt. Das Miteinander von Fahrrädern und Autos auf einer Spur sei sicherer, wen Radler in der Spurmitte fahren. Denn beiden sei im Kreisel das Überholen verboten. Und das Hintereinander-Fahren ist eben sicherer als das Queren, zu dem es unweigerlich kommt, wenn beide auf verschiedenen Spuren nebeneinander fahren und Autos über die Radspur hinweg aus dem Kreisel ausfahren. Für einen Radweg außen um den Kreisel reiche der Platz nicht. Außerdem seien Radler dann benachteiligt, weil sie den Autos immer Vorfahrt gewähren müssen. Dass der Umbau des Platzes in eine Kreuzung viel zu teuer gewesen wäre und außerdem bei den Mengen an Autos und Radfahrern, die dort im Sommer kreuzen, auch nicht sinnvoll, das hatte Kattau am Montag schon bei der Bürgerversammlung erklärt. Foto: Christian Flemming