Esel Giacomo stiehlt mit seinem Auftritt dem Nikolaus fast die Schau
Beim Nikolaus-Märktle in Schlachters gibt es Köstliches und viel Selbstgemachtes
SIGMARSZELL - Wenn’s am Feuerwehrhaus in Schlachters nach Glühwein, Waffeln und Bratwurst duftet und Frauen mit roten Weihnachtsmann-Mützen die Besucher umsorgen, dann kann das nur eins bedeuten: Es ist wieder Nikolaus-Märktle. Das stellen Jahr für Jahr die Frauen vom katholischen Frauenbund Sigmarszell auf die Beine. Und Heidi Mahl freut sich, wieder viele kleine und große Gäste zum „kleinen und feinen Märktle“begrüßen zu können. Darunter dieses Mal sogar einen echten Esel.
Miteinander plaudern und schauen, das ist für Mahl und viele Besucher einer der Gründe, wieso sie den kleinen adventlichen Markt besuchen. Und wenn man wie sie aus der Großstadt komme, dann sei das Nikolausmärktle erst recht etwas Besonderes, erzählt Heidi Mahl.
Weihnachtslieder verkürzen die Wartezeit
An den Ständen in der Fahrzeughalle der Feuerwehr in Schlachters gibt es einiges zu bestaunen und natürlich auch zu kaufen, von selbstgestrickten Babysöckchen über PatchworkDeckchen bis zu Glaskunst mit Gravur. Und da gibt es natürlich auch viel Köstliches, wie VanillekipferlLikör und Bratapfel-Marmelade oder selbsthergestellte Salben und Öle. Die Spielgruppe der Kita St. Raphael bietet leckere Plätzchen an und gebrannte Mandeln.
Die „Notenchaoten“verkürzen mit stimmungsvollen Weihnachtsliedern die Wartezeit, bis endlich der Nikolaus kommt. Die kleinen Besucher des Marktes warten schon sehnsüchtig auf dessen Besuch. Irgendwann kündigen Glocken sein Kommen an. Und tatsächlich, der Mann im goldenen Mantel naht, in Begleitung seiner Engel Marie und Vanessa. Und natürlich fehlt auch Knecht Ruprecht nicht.
Angesichts von Heu und Möhren lässt sich der Graue streicheln
Aber – da kommt ja noch jemand, der bisher noch nie dabei war: Es ist der Esel Giacomo vom Erlebnisbauernhof Karibu. Die Mädchen und Buben freuen sich riesig über das brave Grautier, das dem Heu im Futtersack und den Möhren im Eimer zuspricht und sich auch mal streicheln lässt. Bevor der Nikolaus, dessen Stimme allen sehr bekannt vorkommt, seine Gaben verteilt, fragt er die Kinder aus, was sie vom heiligen Mann so wissen. Doch die Buben und Mädchen aus Schlachters wissen so einiges. Auch dass er der Bischof von Myra war und Gutes getan hat.