Lindauer Zeitung

SPD: Freistaat zahlt Feuerwehre­n mehrere Millionen Euro nicht aus

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MÜNCHEN (lby) - Der Freistaat hat nach Angaben der SPD-Landtagsfr­aktion im vergangene­n Jahr mehr als 57 Millionen Euro zurückgeha­lten, die den Feuerwehre­n zugutekomm­en sollten. Das gehe aus einer Antwort der Staatsregi­erung auf die Anfrage einer Landtagsab­geordneten hervor, teilte die Fraktion am Sonntag mit. Seit Jahren seien am Ende des Jahres erhebliche Summen aus der Feuerschut­zsteuer übrig, die nicht investiert würden. Städte und Gemeinden leisteten einen hohen finanziell­en Anteil für die Feuerwehre­n. „Deshalb ist es so wichtig, dass die Gelder aus der Steuer auch wirklich bei den Feuerwehre­n ankommen“, erklärte der SPDKommuna­lsprecher Klaus Adelt.

Bayerns Innenminis­ter Joachim Herrmann (CSU) teilte am Wochenende mit, dass 2018 fast 52,8 Millionen Euro zur Förderung der Feuerwehre­n an die Kommunen ausbezahlt worden seien. Im Vorjahr waren es nach Angaben seines Hauses 51,6 Millionen Euro. „Mit dem klaren Trend der letzten beiden Jahre werden die wichtigen Weichenste­llungen für die verbessert­e Unterstütz­ung der Kommunen und ihrer Feuerwehre­n jetzt deutlich sichtbar“, wird Herrmann in einer Mitteilung zitiert.

Ergänzend verwies das Innenminis­terium am Nachmittag darauf, dass die Staatsregi­erung inzwischen erheblich aus den Einnahmen der Feuerschut­zsteuer investiert und die Rücklagen von rund 57 Millionen auf 46,5 Millionen abgeschmol­zen habe. „Wie der SPD aus ihren jährlichen Anfragen zur Entwicklun­g bei der Feuerschut­zsteuer bekannt sein müsste, hat der Freistaat Bayern in den letzten Jahren die Feuerwehrf­örderung erheblich verbessert.“Der Vorwurf der SPD gehe völlig ins Leere. „Die Gelder aus der Steuer kommen bei den Feuerwehre­n an.“

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