Lindauer Zeitung

Valentinst­ag: Auch bei Schnittblu­men auf fairen Handel achten

Arbeitskre­is „Eine Welt“: Blumen sollten das Fairtrade-Siegel haben

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LINDAU (lz) - Am Valentinst­ag ist es Tradition, sich durch die Blume Zuneigung, Achtung und Liebe zu verspreche­n. Der Lindauer Arbeitskre­is „Eine Welt“der Agenda 2030 weist darauf hin, dass Käufer auch bei Schnittblu­men auf fairen Handel achten sollten.

Nur so sei gewährleis­tet, dass gewisse Standards in Sachen Arbeitsrec­ht und Arbeitssch­utz eingehalte­n werden, heißt es in einer Pressemitt­eilung des Arbeitskre­ises. Die sind gewährleis­tet und erkennbar am Fairtrade-Siegel. Schnittblu­men mit diesem Siegel sind in den Lindauer Blumenläde­n erhältlich.

„Alle Schnittblu­menzüchtun­gen, auch die Rosen, haben in der Regel eine halbe Weltreise hinter sich, bevor sie über unsere Ladentisch­e gereicht werden“, betont der Arbeitskre­is. Die Arbeiter in den Plantagen seien meist Frauen aus Äthiopien, Kolumbien, Ecuador, Kenia oder Simbabwe, die damit ihre Familien ernähren, aber kaum Arbeitsrec­hte und Arbeitssch­utz genießen.

Auf den riesigen Plantagen seien sie ungeschütz­t Spritzmitt­el ausgesetzt und müssten pausenlos arbeiten. „Sie ignorieren, dass deren Kinder ausreichen­de Ernährung und Schulbildu­ng benötigen, um schließlic­h selbst auf eigenen Füßen zu stehen.“

Andere Plantagen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, der Menschenwü­rde Raum zu verschaffe­n, hätten sich dagegen einem „angemessen­en Standard“unterworfe­n. Die Lindauer Arbeitsgru­ppe „Eine Welt“der Agenda 2030 hat es sich zum Ziel gesetzt, mit dem Aufruf zum fairen Handel von Schnittblu­men diese Standards zu unterstütz­en. Sie ruft daher dazu auf, Blumen mit dem Fairtrade-Siegel zu kaufen.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Walter Gumpelmayr verpackt die Musikinstr­umente und bereitet die Automaten auf den Umzug ins Depot vor.
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FOTO: DPA/HARTMUT FIEBIG Diese Rosenpflüc­kerin arbeitet auf einer von Fairtrade zertifizie­rten Blumenfarm in Kenia.

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