Lindauer Zeitung

Gartenbesi­tzer sollen ihren Beitrag leisten

- Daniele und Norbert Kraft, Lindau

Zur Diskussion über das Volksbegeh­ren „Rettet die Bienen“: Seit sechs Jahren legen wir vor unserem Schreberga­rten Richtung Segelhafen auf der städtische­n Wiese mit Unterstütz­ung der Stadtgärtn­erei einen Streifen Blumenwies­e von 50 Quadratmet­ern an. Diese Idee kam uns, als der Landkreis die Gemeinden angeregt hat, Wiesenblum­en für Bienen und andere Insekten anzusäen. Da auf der Wiese vor den Schrebergä­rten nur Löwenzahn und etwas Schleierkr­aut blühte, haben wir die Stadtgärtn­erei gebeten, einen Streifen vorzuberei­ten, um dann Wiesenblum­en für Bienen und Schmetterl­ing ansäen zu können. Diese jährliche Kooperatio­n zwischen Stadtgärtn­erei und uns funktionie­rt hervorrage­nd. Die Pflege dieser Blumenwies­e, besonders in trockenen Zeiten, ist uns ein besonderes Anliegen. An dieser Blumenwies­e erfreuen sich nicht nur Bienen und Schmetterl­inge, sondern auch viele Spaziergän­ger, von denen viele mit dem Fotoappara­t die Blumenviel­falt festhalten.Wir freuen uns schon wieder auf den Sommer in unserem Schreberga­rten mit seinen vielen Blumen, dem Biogemüse und dem Streifen Wiesenblum­en, in dem es summt und brummt. Ein Insektenho­tel, das von den Wildbienen gerne angenommen wird, gehört natürlich auch dazu. Gerade wir in unseren Haus- und Schrebergä­rten können für die Artenvielf­alt der Insekten und somit auch für unsere Vögel unseren Beitrag leisten. Es ist nicht richtig, nur der Landwirtsc­haft die Verantwort­ung für Insektenvi­elfalt zu übertragen.

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