Von der Sehnsucht nach ein wenig Glück
BREGENZ (lz) - „Nacht ohne Sterne“heißt die aktuelle Produktion des Theater Kosmos von Bernhard Studlar, die ab 23. Februar zur Aufführung gelangt. Die Handlung: eine Stadt, irgendwo in Europa. Die Wege ihrer Bewohner kreuzen oder trennen sich für immer in dieser sternlosen Nacht. Ständig heulen die Sirenen, auf den Straßen wird dauerdemonstriert. Zwei Männer werden getötet, einer im Theater, einer auf der Straße; ein Dritter, todkrank, stürzt sich aus dem Fenster. Es geht um Spielschulden und Schuldgefühle, um Existenzängste, um Sicherheit und um die Sehnsucht nach ein wenig Glück.
Eine Schauspielerin mit Engelsflügeln rettet den einen und verlässt den anderen, eine Ärztin opfert sich im Beruf auf, ein Mädchen treibt ziellos durch die Straßen. Der Tod gesellt sich zu ihr, gibt ihr den Abschiedsbrief ihres Vaters. Er weiß als Einziger immer was zu tun ist, erledigt seine Arbeit – effizient und professionell. Spät (zu spät) treffen in der „Bar a nox" (fast) alle aufeinander. Betrunken spazieren sie durch den Friedhof ihrer Träume. In der Morgendämmerung setzt sich die Freiheitsstatue zu dem Mädchen. Nach 130 Jahren ist sie auf der Suche nach ein bisschen tatsächlicher Freiheit. Zum Ensemble gehören Philip Butz, Wini Gropper, Carmen Jahrstorfer, Sabine Lorenz, Philipp Scholz, Sarah Schuchardt, Boris Schumm, Michaela Spänle, Bernd Sracnik, Selina Ströbele, Theresia Wegmann. Regie führt Hubert Dragaschnig.