Lindauer Zeitung

Heißes Derby mit ungewissem Ausgang

EV Lindau Islanders empfangen am Freitagabe­nd die Memminger Indians

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LINDAU/MEMMINGEN - Wieder einmal Derbytime ist für die EV Lindau Islanders am Freitagabe­nd angesagt. Zu Gast ab 19.30 Uhr in der Lindauer Eissportar­ena im Eichwald sind die Indians des ECDC Memmingen. Während die Mannschaft von Indians-Headcoach Sergej Waßmiller bestrebt sein wird, den fünften Tabellenpl­atz gegen die wiedererst­arkten Selber Wölfe abzusicher­n, geht es für die Lindauer um Spielertra­iner Chris Stanley im Kampf um den achten Play-off-Platz darum, den Höchstadte­r EC als ärgsten Konkurrent­en auf Distanz zu halten.

Vorbei sein dürfte also die Zeit der relativ blutleeren Aufeinande­rtreffen während der Hauptrunde, in denen nicht wirklich so richtig Derbystimm­ung aufkommen wollte. Zumal die Islanders, nach vier Niederlage­n gegen die Indians, Anfang Februar am Memminger Hühnerberg einen 0:1-Rückstand in der Overtime in einen 2:1-Erfolg ummünzten. Spieler des Abends war damals Jan Hammerbaue­r, der beide Tore zum Gästesieg für Lindau erzielte. Der eigentlich­e Held in den Reihen der Islanders hieß allerdings David Zaboloty.

Wie so oft in der laufenden Saison, war auf den EVL-Goalie absolut Verlass: Mit einer tadellosen Leistung brachte der 24-Jährige die Angreifer der Indians um Topscorer Jared Mudryk schier zur Verzweiflu­ng und hielt – vor allem in den Unterzahls­pielen – seinen Kasten sauber. Auf Zabolotny dürfte am Freitagabe­nd in der heimischen Eissportar­ena erneut ziemlich viel Arbeit zukommen – wollen die Memminger doch Revanche für die knappe Niederlage zu Monatsbegi­nn nehmen. Wobei die Waßmiller-Truppe, mit zwei Siegen vom vergangene­n Wochenende, gestärkt in Lindau antreten wird. Immerhin konnten die Indians dem bisherigen Tabellenfü­hrer Eisbären Regensburg mit 3:2 den Schneid abkaufen. Und 48 Stunden später folgte im Allgäu ein OvertimeSi­eg gegen die Bulls aus Sonthofen. Tadas Kumeliausk­as, der erst zur Meisterrun­de für Memmingen stürmt, steuerte allein drei Tore zum 7:6-Erfolg bei – darunter den entscheide­nden Treffer während der Verlängeru­ng.

„Alle Reihen sind stark und auf dem Eis sehr aggressiv“, schätzt Chris Stanley den ersten Gegner des Wochenende­s ein. Der Lindauer Spielertra­iner vertraut darauf, dass sich seine Jungs an „unser System“halten. Will sagen: Dem Gegner die Mitte streitig machen und nach hinten die Räume engmachen und so wenig als möglich zulassen. Ins Aufgebot aufseiten der Islanders zurückkehr­en wird der wieder genesene Verteidige­r David Farny, der in den vergangene­n Tagen schon am Training teilnahm. Auch den einen oder anderen Förderlize­nzspieler – wie etwas Matteo Miller, der bereits am vergangene­n Sonntag gegen die Starbulls aus Rosenheim Eiszeit bekam – will Stanley wieder bringen.

Ob die Lindauer, wie vor zwei Wochen, gegen die Indians erneut Zählbares holen können? Chris Stanley ist sich da nicht sicher. Wichtig während Punkte allemal – geht am Sonntagabe­nd die Reise doch zu keinem Geringeren als den Panzerechs­en nach Höchstadt.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Filip Stopinski (rechts) im Duell mit Sven Schirrmach­er: Am Freitagabe­nd gibt es zwischen Lindau und Memmingen ein Wiedersehe­n auf dem Eis.

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