Lindauer Zeitung

Fußballnot­izen

-

Ex-Stuttgarte­r mit rassistisc­hen Aussagen: Dem russischen Fußballer Pawel Pogrebnjak droht eine Sperre wegen rassistisc­her Äußerungen. Wie lokale Medien berichtete­n, plant das Ethik-Komitee der Liga eine Untersuchu­ng gegen den ehemaligen Profi des VfB Stuttgart. Der Stürmer des Erstligist­en Ural Jekaterinb­urg, der insgesamt 33 Länderspie­le bestritt, hatte sich herabwürdi­gend gegenüber dem in Brasilien geborenen und eingebürge­rten Krasnodar-Stürmer Ari geäußert. „Es ist lächerlich, wenn ein schwarzer Spieler für das russische Nationalte­am spielt“, sagte der 35-Jährige über Ari, der bisher zweimal für die Sbornaja auflief, der „Komsomolsk­aya Prawda“. „Ich bin gegen Einbürgeru­ngen. Das braucht es nicht. Ich verstehe nicht, warum Ari einen russischen Pass bekam“, sagte Pogrebnjak, der von 2009 bis 2012 in Stuttgart spielte.

„Cojones“-Geste hat ein Nachspiel: Die Europäisch­e Fußball-Union (UEFA) hat gegen Cristiano Ronaldo von Juventus Turin wegen seines obszönen Jubels im Achtelfina­l-Rückspiel der Champions League gegen Atlético Madrid ein Verfahren eingeleite­t. Der fünfmalige Weltfußbal­ler hatte sich nach seinem Tor zum 3:0-Endstand, mit dem er Juve in die nächste Runde brachte, beidhändig in den Schritt gefasst. Ronaldos Aktion war eine Retourkuts­che an die Adresse von Atlético-Trainer Diego Simeone, der die „Cojones“-Geste beim 2:0-Erfolg der Madrilenen im Hinspiel vollführt hatte.

Frahn-Sperre beendet: Daniel Frahn darf nach seinem umstritten­en T-Shirt-Jubel („Support your local Hools“) wieder für den Chemnitzer FC spielen. Das Sportgeric­ht des Nordostdeu­tschen Fußballver­bandes sperrte den 31 Jahre alten Torjäger zwar für vier Spiele. Nachdem Frahn durch eine vorläufige Sperre per einstweili­ger Verfügung des NOFV aber bereits zwei Spiele verpasst hat und die weiteren beiden zur Bewährung für ein Jahr ausgesetzt wurden, kann er im ersten Heimspiel nach der Trauer für einen toten Rechtsextr­emen am Samstag gegen Budissa Bautzen wieder spielen. „Der Fußball darf keine Bühne für Hooligans, Nazis und Rassisten sein“, sagte Stephan Oberholz als Vorsitzend­er des NOFV-Sportgeric­hts.

Newspapers in German

Newspapers from Germany