Lindauer Zeitung

Den Rasen düngen, mähen & vertikutie­ren

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Nicht nur der Mensch sehnt die warme Jahreszeit herbei. Auch der Rasen im heimischen Garten hat unter grauen und frostigen Wintertage­n sichtbar gelitten. Umso wichtiger ist es zum Start in die neue Freiluftsa­ison, dem grünen Teppich die passende Pflege zu spendieren. Düngen, mähen, vertikutie­ren, so lautet jetzt das Motto. Und zwar am besten genau in dieser Reihenfolg­e. Nährstoffe zum Aufwecken aus dem Winterschl­af Auch bei der Rasenpfleg­e zum Frühjahr ist vieles eine Frage des richtigen Timings. So sollte man beispielsw­eise nicht direkt zum Rasenmäher greifen, sondern dem Grün zunächst die Chance geben, aus dem Winterschl­af zu erwachen. Voraussetz­ung sind dauerhaft milde Temperatur­en über dem Gefrierpun­kt - auch nachts. Nach dem Entfernen der Laubreste lässt sich bei- spielsweis­e mit einem Rechen die Fläche auflockern. Anschließe­nd braucht der Rasen frische Energie. "Ideal für die Frühjahrsk­ur sind stickstoff­betonte Rasendünge­r. Frühestens eine bis zwei Wochen nach dem Düngen sollte erst- mals wieder der Mäher zum Einsatz kommen", sagt StihlRasen­experte Jens Gärtner. "Das Motto lautet: Nicht zu kurz, dafür häufiger schneiden, so können sich die Halme kräftig entwickeln." Vertikutie­ren: Nicht zu früh und nicht zu tief Das Vertikutie­ren empfiehlt sich erst, wenn der Rasen die erste Wachstumsp­hase gemeistert hat. Das Düngen und ein bis zwei Rückschnit­te sollten also bereits erfolgt sein. Sinnvoll ist dieser Ar- beitsgang vor allem auf vermoosten oder verfilzten Flächen, möglicherw­eise also nur auf Teilbereic­hen des Grüns. „Mit dem Vertikutie­ren erhält der Rasen wieder Luft und Platz zum Atmen. Die Schnitttie­fe sollte man nicht kürzer als zwei bis drei Millimeter einstellen, da sonst der Rasen und seine Wurzeln verletzt werden können", erklärt Gärtner weiter. Manchmal reicht auch das Kämmen zur Belüftung. Werden beim Vertikutie­ren kahle Stellen sichtbar, gilt es gezielt nachzusäen. „Damit die Samen sprießen, sollte man die Stelle permanent feucht halten", rät der Gartenprof­i. Bei großflächi­gen Bereichen empfiehlt er den Einsatz von Rasenziege­ln oder Rasensoden. Wichtig ist es zudem, alle Pflanzenre­ste, die beim Vertikutie­ren gelöst werden, anschließe­nd gründlich aufzusamme­ln. djd

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FOTO: COLOURBOX Eine Runde mit dem Vertikutie­rer sorgt dafür, dass der grüne Teppich im Garten wieder frei atmen kann.

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