Schweizer votieren pro EU
Deutliche Mehrheit für schärferes Waffenrecht
BERN (dpa/AFP) - Die Schweizer haben sich in den mit Spannung erwarteten Volksabstimmungen für eine Verschärfung des Waffenrechts sowie für Änderungen bei der Gewinnbesteuerung von internationalen Unternehmen ausgesprochen. Besonders umstritten war die neue Waffenrichtlinie. Kritiker sprachen vom „Entwaffnungs-Diktat der EU“. Mit 63,7 Prozent fand das schärfere Waffenrecht nun aber eine klare Mehrheit. Lediglich ein Kanton im italienischsprachigen Tessin sprach sich gegen die Änderung aus.
Damit kann die Schweiz wichtige EU-Richtlinien umsetzen. Die Schweiz ist zwar nicht EU-Mitglied, gehört aber wie die meisten EU-Staaten zum Schengenraum mit offenen Grenzen, ist mit der Union über Verträge verbunden und übernimmt viele EU-Regeln. Bei einer Ablehnung der Waffenrechtsänderung hätte die Schweiz vom Schengenraum ausgeschlossen werden können.
Zum Artikel „Menschheit tilgt Natur von der Erde“(7.5.): Nach jahrzehntelanger Ignoranz steht die Apokalypse – wie man täglich den Gazetten entnehmen kann – wohl direkt vor der Tür. Viele Zeitgenossen kennen inzwischen das gängige Begriffsarsenal des Untergangs: Biodiversität, Umweltverschmutzung, Artensterben und so weiter. Daran waren und sind ja auch viele beteiligt und damit auch mitverantwortlich!
Der schlimmste Begleiter in die Katastrophe ist allerdings die „Politik“(respektive die in der Verantwortung stehenden Parteien). Eine Expertenkommission der Uni Bremen empfahl dem Bundestagsagrarausschuss unlängst, die Ausbringung von Gülle stark zu senken und schlug auch Werte vor. Kaum hatten die Professoren das Plenum verlassen, erhöhte die Groko die Zahlen erheblich! Frau Merkel – eine dezidierte Autofreundin – versuchte, die Grenzwerte der Autoabgase – von der EU festgesetzt – so zu verändern, dass Fahrverbote unmöglich würden! Diese Liste wäre beliebig verlängerbar. Seit vielen Jahren schleppt die Thematik sich nun von Kongress zu Kongress, ohne nennenswerte Ergebnisse. Chinesen, Inder und US-Amerikaner werden alles blockieren, was ihrem Wachstum schaden könnte. Dabei sind sich aber alle so was von einig, dass man mit einer radikalen und sofortigen Vorgehensweise das Ruder noch herumreißen könnte! Versteht dies noch jemand? Ekkehard Nuffer, Weingarten
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