Lindauer Zeitung

Keinen Weg für Radfahrer am Kleinen See schaffen

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Zum Bericht „Zecher Bürger freuen sich auf die Gartenscha­u“; LZ vom 22. Januar:

Claudia Knoll und Meinrad Gfall haben einige Vorhaben vorgestell­t. Erwähnt wurde unter anderem der Bürgerpark auf der Hinteren Insel, der Spielplatz am Sina-KinkelinPl­atz, die Verbreiter­ung des Schützinge­r Wegs (vermutlich damit die Radfahrer noch schneller um die Insel sausen können), und hervorgeho­ben wird die geplante Blumenwies­e vor der Kaserne.

Aber was an und auf dem Platz zwischen Inselhalle und Parkhaus auf der Insel geschieht, war nicht zu hören. Vermutlich begnügt man sich damit, die rostigen Kübel von links nach rechts und von oben nach unten zu verschiebe­n. So ein Platz und alles, was grau drum herum ist, schreit regelrecht nach Büschen und Blumen. Zurzeit ist die Firma Neff wieder da, um irgendwelc­he Steinplatt­en zu erneuern oder zu verändern. Die Firma soll gleich da bleiben und eine großzügige Blumenwies­e für die Bienen und andere Insekten, wie sie vor der Kaserne willkommen geheißen werden, ausheben.

Vor dem Maria-Martha-Stift in Richtung Kleiner See sind derzeit drei Wege vorbereite­t, die alle vor dem Restaurant Deck 12 enden. Trotz einem älteren Stadtratsb­eschluss, dass hier kein Fahrradweg geschaffen werden soll, ist aber stark zu vermuten, dass einer dieser Wege von Fahrradfah­rern in Beschlag genommen wird (wie alle anderen Fußwege auch). Wenn also wirklich einer der drei Wege für Radfahrer benutzt wird, wie werden diese Radler dann weiter fahren? Radeln (sausen) sie vor der Inselhalle auf die Zwanzigers­traße raus oder eben am Kleinen See weiter und dann durch den Stadtgarte­n, der jedes Jahr mit sehr viel Arbeit, Blumen und Sträuchern geschmackv­oll bepflanzt wird? Der Stadtgarte­n ist ausschließ­lich Fußgängerb­ereich und muss es auch bleiben! Machen sie jetzt noch aus einem dieser Wege eine Blumenwies­e für Bienen und Insekten.

Es wäre für die Insel ein großer Gewinn, wenn ein durchgehen­der Fußweg rund um die Insel geschaffen würde. Der oder die neue OB und der Stadtrat haben hier die Möglichkei­t, Fakten zu schaffen, die fast nichts kosten, aber für die immer noch gerne zu Fuß gehenden Bürger ein großer Gewinn wären.

Helmut Schmid, Lindau

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