Die Vorbereitung: Öffnung der Energietore
Tai Chi geht auch im Wohnzimmer – Übungen zum Mitmachen
(lz) - Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Wege. Eugen Schuhmann hat sich dazu entschieden, über die Lindauer Zeitung einen Tai-Chi-Kurs anzubieten. Der Trainer wird hier in einer kleinen Serie die zehn Bilder im Yangstil vorstellen. Heute geht es um die „Öffnung der Energietore“, die Vorbereitung fürs Tai Chi.
Vorbereitung
Schulterbreit stehen – Grundstellung. Ausrichtung der Wirbelsäule die eigene Mitte finden. Mit den fünf Fußzehen, dem Außenrist, dem Fußballen und der Ferse beider Füße gleichmäßig Kontakt mit dem Boden aufnehmen.
Schultern lockern
Die Achseln sind leicht geöffnet. Hände bis auf Brusthöhe heben, die Fingerspitzen schauen mit einem Abstand von etwa wenigen Zentimeter zueinander, die Ellenbogen hängen, die Handgelenke sind entspannt. Die Hände waagrecht ein paar Minuten lang schütteln.
Arme seitlich schwingen und dabei nach hinten leicht öffnen, Rhythmus finden, langsam aufhören.
(Knie über dem Fußmittelpunkt positionieren). Leicht in die Knie gehen und wieder strecken, dabei dürfen die Knie weder nach innen fallen noch nach außen ihre Position verändern.
Kniegelenke lockern Schüttel-Qi Gong –
Den ganzen Körper einige Minuten lang schütteln (auf und ab), Rhythmus finden, gedanklich Ballast abwerfen. Gelenke öffnen. Langsam zum Ende kommen – die Bewegungen werden kleiner.
Durch das Schütteln aktivieren wir unser Qi , die Lebensenergie. Wir lockern den gesamten Körper, dieser wird warm und entspannt und ist jetzt voller Energie. Beim SchüttelQi Gong üben wir das Loslassen körperlich wie auch mental und bereiten uns auf das Tai Chi vor.
Abschluss
Die Stehende Säule oder Stehen wie ein Baum oder Stehen wie eine Kiefer oder Stehen wie in Pfahl kann eine eigene Übungsform sein. Das Gewicht leicht auf die Vorderfüße verlagern. Jetzt stehen wir für rund eine Minute mit geschlossen Beinen.
Die Hände liegen gekreuzt auf einem Punkt etwa fünf Zentimeter unter dem Bauchnabel. Dies ist auch der Bereich in dem wir beim Einatmen unseren Atem führen.
Die LZ stellt in einer kleinen Serie die zehn Bilder im Yangstil vor. Neben den Beschreibungen und Bildern gibt es zum besseren Verständnis auch ein Video unter www.schwaebische.de/taichi1