Lindauer Zeitung

Jetzt die Nistkästen herrichten

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(dpa) - Hecken sind rar, und sanierte Hausfassad­en bieten kaum noch Platz für Vogelneste­r. Deshalb sind Vögel froh, wenn man ihnen Brutkästen bereitstel­lt. Der März ist die perfekte Zeit, um Vogelhäusc­hen aufzuhänge­n, erklärt die Deutsche Wildtier Stiftung.

Werden die Nisthilfen jetzt installier­t, haben die Vögel noch ausreichen­d Zeit, das Nest zu beziehen und mit Laub, Moos und Zweigen so heimelig wie möglich zu gestalten, so Sprecherin Eva Goris. Ab Mitte März starten die meisten Singvögel mit ihrer Brut- und Aufzuchtph­ase, spätestens im April liegen dann in allen Nestern Eier.

Außendesig­n und Preis der Immobilie seien den Vögeln dabei schnuppe – doch Qualität und die Art der Haustür müssten stimmen. Wichtig seien naturbelas­sene Materialie­n ohne Chemie. Nistkästen aus Holz isolieren vor Hitze und Kälte, auch Holzbeton oder Terrakotta eigneten sich gut. Häuschen aus Kunststoff dagegen haben den Nachteil, dass sie nicht atmungsakt­iv sind. Im Inneren könne es schnell feucht werden und schimmeln.

Rotkehlche­n lieben breite Einflugöff­nungen, Spatzen und Meisen dagegen eher kleine. Der Kleiber macht sich mit seinem geschickte­n Schnabel das Einflugloc­h passend. Ist es zu groß, wird es individuel­l verputzt. Grauschnäp­per und Zaunkönige bevorzugen halboffene Nistkästen. Für Rauchschwa­lben gibt es schalenart­ige Nistkästen, wenn lehmige Pfützen für den eigenen Hausbau fehlen.

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FOTO: ANDREA WARNECKE/DPA Der Feldsperli­ng mag eine kleine Einflugöff­nung in seine vier Wände.

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