Krankenhaus regelt den Umgang mit Corona
Patienten kommen in die Klinik nur noch über den Eingang von der Schöngartenstraße aus
Lindau (lz) - Das Lindauer Krankenhaus hat Regeln geschaffen für den Umgang mit Coronapatienten und Verdachtsfällen, aber auch mit anderen kranken Menschen, die eine Behandlung in der Klinik brauchen. So gibt es einen neuen Eingang für alle Patienten.
Zur Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter hat das Lindauer Krankenhaus Wegführung und Eingänge geändert. Der bisherige Haupteingang ist nur noch für Patienten der Praxen geöffnet, die sich in der Klinik befinden. Alle anderen betreten das Krankenhaus von der Schöngartenstraße her.
Alle Patienten, egal ob sie zu Fuß kommen, ob sie zur Entbindung müssen oder vom Rettungsdienst gebracht werden, müssen das Krankenhaus über die bisherige Liegendaufnahme an der Schöngartenstraße betreten. Der Wege vom Haupteingang bis zu der Notaufnahme ist laut Pressemitteilung beschildert. Über den Haupteingang dürfen nur noch Patienten der Praxen das Gebäude betreten.
Im Vorraum zur Notaufnahme entscheidet Fachpersonal, ob es sich um Infektionspatienten oder Patienten ohne Corona-Verdacht handelt. Im Anschluss werden die Patienten entsprechend dem Krankheitsbild in die Aufnahmeräume oder Wartezimmer verteilt. Wer das Klinikgebäude selbst betritt, für den steht eine Tür zur Verfügung, die Rolltore werden nur für Patienten geöffnet, die liegend gebracht werden. Patienten dürfen das Krankenhaus nur einzeln betreten und müssen beim Warten den nötigen Abstand zu anderen Patienten einhalten.
Wer unter Corona-Verdacht zum Krankenhaus kommt, weil dort stationäre Behandlung notwendig ist, sollte sich vorher unter der Nummer 08382 / 276-2050 telefonisch anmelden. Die Klinikleitung bittet um Verständnis dafür, wenn es auf Grund der Sicherheitsvorkehrungen zu Wartezeiten kommen kann.
Um die Ansteckungsgefahr im Krankenhaus zu verringern, hat die
Klinik einen Ablaufplan für den Umgang mit Corona-Verdachtsfällen erstellt. Es gibt gesonderte Bereiche, in denen Ärzte und Schwestern ausschließlich Coronapatienten behandeln. Das Personal entscheidet bei jedem Patienten aufgrund der Symptome, ob ein Coronatest sinnvoll ist und ob der Patient aufgrund der Schwere der Symptome eine stationäre Weiterbehandlung im Krankenhaus
benötigt. Ist das der Fall, wird er je nach Schwere der Symptome entweder isoliert auf unserer Intensivstation oder isoliert auf einer für die Versorgung von Coronafällen reservierten Station versorgt.
Braucht der Patient nach Einschätzung des geschulten Personals keine stationäre Versorgung, schicken die Mitarbeiter gemäß der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts
und nach Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung die Betroffenen wieder nach Hause. Von dort sollen sie die Nummer 116117 oder ihren Hausarzt anrufen. Auch Coronakranke, die zu keiner Risikogruppe gehören und nur leichte Symptome zeigen, sollen sich laut der Mitteilung daheim kurieren, wenn ihr Hausarzt und das zuständige Gesundheitsamt informiert sind.