Notre Dame soll trotz Corona 2024 wieder öffnen
(dpa) - Am ersten Jahrestag des Brands von Notre Dame hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron seinen ehrgeizigen Fünf-Jahres-Plan für den Wiederaufbau der Kathedrale bekräftigt. „Wir werden alles tun, was wir können, um diese Frist einzuhalten“, sagte er am Mittwochmorgen in einer Videobotschaft. Er hatte kurz nach dem Brand versprochen, das weltberühmte Wahrzeichen im Zentrum von Paris innerhalb von fünf Jahren wiederaufzubauen. In seiner Botschaft bezeichnete der Präsident die Kathedrale als „Symbol für die Widerstandsfähigkeit unseres Volkes“. Deutschland sicherte zum Jahrestag erneut Unterstützung bei der Restaurierung der Kathedrale zu.
Notre-Dame war vor einem Jahr in Flammen aufgegangen, weite Teile der Kathedrale wurden schwer beschädigt, der Vierungsturm auf dem Dach stürzte ein. Das Feuer ist nach ersten Erkenntnissen wohl entweder durch einen Fehler im elektrischen System oder eine nicht ausgedrückte Zigarette ausgelöst worden. Auf der Baustelle kam es seitdem immer wieder zu Verzögerungen, seit der Coronavirus-Krise ist sie stillgelegt. Experten hatten in der Vergangenheit einen vollständigen Wiederaufbau innerhalb von fünf Jahren angezweifelt, noch immer sind die Sicherungsarbeiten des sakralen Baus nicht abgeschlossen.
Macron betonte, dass die Arbeiten auf der Baustelle natürlich im Moment wegen der Gesundheitskrise auf Eis gelegt seien, aber sie würden so bald wie möglich wieder in Gang kommen. Die heutige Zeit verlange Tapferkeit und keine abwartende Haltung.