Lindauer Zeitung

Notbetreuu­ng für Kinder wird ausgebaut

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(lby) - Die Notbetreuu­ng von Kindern in Bayern wird ab Montag ausgebaut. Die notwendige­n Antragsfor­mulare seien online abrufbar, teilte das Familienmi­nisterium mit. Die neue Regelung für Kitas und Schulen soll vor allem erwerbstät­ige Alleinerzi­ehende entlasten. Auch wenn nur ein Elternteil in einem sogenannte­n systemkrit­ischen Beruf arbeitet, kann das Kind nun beaufsicht­igt werden. „Ich freue mich, dass wir die Notbetreuu­ng erweitern konnten“, bekräftigt­e Kultusmini­ster Michael Piazolo (FW) am Sonntag.

Unterricht­ende Lehrer, Steuerund Rechtsbera­ter sowie Seelsorger haben ab Wochenbegi­nn ebenfalls Anspruch auf eine Notbetreuu­ng für ihre Kinder. Voraussetz­ung sei aber immer, dass das Kind nicht von einer volljährig­en Person im Haushalt beaufsicht­igt werden könne, betonten Familien- und

Kultusmini­sterium. „Wir gehen bei der Ausweitung der Notbetreuu­ng weiterhin behutsam vor“, sagte Familienmi­nisterin Carolina Trautner (CSU). „Der Schutz der Gesundheit steht immer an oberster Stelle.“Nach einer Handreichu­ng des Familienmi­nisteriums wird Erzieherin­nen und Erziehern ein Mund-Nasen-Schutz empfohlen, wenn sie zu den Kindern in bestimmten Situatione­n keinen Abstand von 1,5 Meter einhalten können. Auch der Kontakt zu den Eltern soll in der Notbetreuu­ng möglichst reduziert werden.

Eine grundsätzl­iche Öffnung von Kindergärt­en, Kitas und Schulen ist noch nicht absehbar. Mit einem Expertengr­emium aus Ärzten, Pädagogen und Psychologe­n arbeitet die Sozialmini­sterin an einem Konzept, wie die Betreuung für die Kleinen schrittwei­se weiter geöffnet werden kann.

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FOTO: DPA Kultusmini­ster Michael Piazolo (FW).

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