Militärparade findet statt
Trotz der Corona-Pandemie will Weißrussland an seiner Militärparade am 9. Mai in Erinnerung an das Kriegsende vor 75 Jahren festhalten. „Wir können die Parade nicht einfach absagen“, sagte Präsident Alexander Lukaschenko am Sonntag der Staatsagentur Belta zufolge. „Ich habe lange darüber nachgedacht.“Das sei eine emotionale und ideologische Sache. Auch im Krieg seien Menschen an Viren und anderen Krankheiten gestorben. „Sie starben für uns, egal wie schlimm das auch klingt“, meinte der Staatschef. Der Präsident meinte aber, niemand solle zu der Parade gezwungen werden. Russland hatte seine große Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau wegen der Epidemie verschoben. Kremlchef Wladimir Putin will aber eine Rede halten und Blumen niederlegen. Außerdem soll es am 9. Mai in Moskau und weiteren Städten eine Himmelsparade der Luftstreitkräfte sowie ein großes Feuerwerk geben. Anders als Deutschland, wo die Kapitulation Hitlers am 8. Mai begangen wird, feiern Russland und Belarus den Sieg der Sowjetunion einen Tag später. Der Grund: In Moskau war zu der Zeit 1945 schon der neue Tag angebrochen. (dpa)
sich leisten können – ihre Mitarbeiter freiwillig von zu Hause aus arbeiten, erzählt Kot. Die Meinung der Weißrussen über das Vorgehen der Regierung fielen derweil unterschiedlich aus. „Einige sind sich sicher, alles ist in Ordnung und die restliche Welt ist sinnlos mit Panik erfasst. Andere denken, es sei besser, einige Leben zu opfern, als die ganze Wirtschaft zu stoppen. Aber es gibt auch diejenigen, die versuchen, den Ärzten zu helfen, die Geld sammeln für Masken, Schutzanzüge und Lebensmittel, und sogar medizinisches Gerät auf 3D-Druckern herstellen.