Lindauer Zeitung

Landräte: Kommunen sollen investiere­n

Auch Städte und Gemeinden brauchen Hilfen von Bund und Freistaat

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(lz) - Die Stadt Lindau und die umliegende­n Gemeinden sollen wie alle Kommunen im Allgäu weiter investiere­n. Darum bitten die vier Allgäuer Landräte Elmar Stegmann, Anton Klotz, Hans-Joachim Weirather und Maria Rita Zinnecker.

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie sollten die Kommunen nicht auf die Ausgabenbr­emse treten, heißt es in einer Mitteilung der Allgäu GmbH. „Jetzt gilt es für alle staatliche­n Ebenen, Arbeitsplä­tze zu erhalten und die Wirtschaft zu stärken“, appelliert Klotz. Damit das Allgäu gut durch die Krise kommt, sollten alle mit Zuversicht nach vorne schauen. Staatliche Investitio­nen insbesonde­re im Bereich des Bauens spielen für Handwerk und Industrie im Allgäu eine große Rolle.

Natürlich seien auch die Kommunen durch Einnahmeau­sfälle getroffen. Doch gerade im Allgäu kämen viele Städte, Märkte und Gemeinden aus einer finanziell sehr guten Zeit. Daher seien auch für einige Jahre höhere Schulden gut verkraftba­r, wenn dies Arbeitsplä­tze in der Region sichere und Unternehme­n in einer schwierige­n Phase stütze, sind sich die vier Allgäuer Landräte einig.

Zugleich fordern sie von der Staatsregi­erung und der Regierung von Schwaben, Förderantr­äge zügig zu bearbeiten und zuzusagen, damit die Kommunen geplante Aufträge auch vergeben können. Außerdem fordern die Landräte Bund und Freistaat auf, einen finanziell­en Schutzschi­rm auch über die Kommunen zu spannen. Denn einbrechen­de Steuereinn­ahmen bei gleichzeit­ig steigenden Soziallast­en werden zu erhebliche­n Mehrbelast­ungen führen.

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