Weißensberg hat einen neuen Gemeinderat
Neu im Gremium sind drei Männer und zwei Frauen – Ingrid Bartl zur Dritten Bürgermeisterin gewählt
- Getreu dem Motto „Alles neu macht der Mai“hat sich der Weißensberger Gemeinderat neu aufgestellt. Wie bereits die letzte Sitzung des alten Gemeinderats wurde auch die sogenannte konstituierende Sitzung des neuen Gremiums coronabedingt in die Festhalle verlegt, weil dort, anders als im Rathaussaal, genügend Abstand gehalten werden kann. Schwerpunkte der Tagesordnung waren die Wahl und Vereidigung der stellvertretenden Bürgermeister sowie die Vereidigung der neu gewählten Gemeinderäte. Bestellt wurden ferner die Mitglieder für den Haushalts-, Bau- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie jene, die in Körperschaften, gemeindeeigenen Unternehmen und dergleichen mitbestimmen.
Bürgermeister Hans Kern, der bereits bei der Kommunalwahl im Amt bestätigt worden war, brachte die Sitzung binnen einer Stunde über die Bühne – zumal über die einzelnen Tagesordnungspunkte nicht groß diskutiert werden musste, da sich die beiden Fraktionen offensichtlich bereits im Vorfeld über die Besetzung der Posten geeinigt hatten.
Gleich nach Beginn der Sitzung wurden die fünf neuen Räte und Rätinnen durch Bürgermeister Kern vereidigt. Davon gehören drei der Fraktion der Freien Wählerschaft (FW) und zwei der Fraktion der Freien Bürger (FB) an. Die neuen FW-Vertreter sind Andreas Baur, Ines Günthör und Daniela Wagner, während die FB-Interessen von Maximilian Niederkrüger und Manfred Schmid vertreten werden. Insgesamt besteht der Gemeinderat weiterhin aus 15 Mitgliedern, sprich dem Ersten Bürgermeister (Hans Kern, FB) und 14 Gemeinderäten, wovon jeweils die Hälfte auf Freie Wählerschaft und die Freien Bürger entfällt.
Bevor es zur Wahl der Bürgermeister-Stellvertreter ging, entschied der Gemeinderat, dass es nicht nur einen, sondern wie bisher zwei Stellvertreter geben soll – nicht zuletzt auch wegen der Vielzahl an Repräsentationsaufgaben (Jubilare, Feiern und mehr). Schließlich wurde Martin Steur (FW) zum Zweiten Bürgermeister gewählt; er hatte dieses Amt schon in der vergangenen Legislaturperiode – also sechs Jahre lang – inne. Von den insgesamt 15 Stimmen erhielt er zwölf, eine Stimme war ungültig, und von den zwei weiteren entfiel jeweils eine Stimme auf Christian Heiling (FW) und Maximilian Niederkrüger (FB).
Im darauffolgenden Wahlgang wurde Ingrid Bartl (FB) zur Dritten Bürgermeisterin gewählt, und zwar mit 14 Stimmen. Eine Stimme entfiel, wie zuvor schon, auf Heiling. Bartl folgt in diesem Amt auf Heide Niederkrüger (FB), die bei der Gemeinderatswahl nicht mehr angetreten war. Beide Wahlgänge wurden in geheimer Wahl mit Wahlurne durchgeführt. Direkt nach der Wahl wurden der Stellvertreter und die Stellvertreterin des Bürgermeisters vereidigt. Während Kern Beamter auf Zeit ist, sind seine Stellvertreter – wie die anderen Gemeinderatsmitglieder auch – ehrenamtlich tätig. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden alle drei Bürgermeister vom Gremium auch noch zum EheschließungsStandesbeamten bestellt.