Tai Chi: „Hände kreuzen und Schließen der Form“
Tai Chi geht auch im Wohnzimmer – LZ zeigt Übungen zum Mitmachen
(lz) - Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Wege. Eugen Schuhmann hat sich dazu entschieden, über die „Lindauer Zeitung“einen Tai-Chi-Kurs anzubieten. Der Trainer wird hier in einer kleinen Serie die zehn Bilder im Yangstil vorstellen. Heute geht es um das Bild „Hände kreuzen/Schließen der Form“.
Wir sind jetzt schon „Kenner“der Tai Chi-10er-Form – Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Ausdauer und Bereitschaft zu üben.
Der Bewegungsablauf des Bildes „Hände kreuzen und schließen der Form“ist genau festgelegt und endet bei allen Tai Chi-Formen im Yangstil gleich. Da ich aber allen Teilnehmern ermöglichen möchte, jeden Tag mit dem richtigen Abschluss zu beenden, wird dies bis zum neunten Bild hier nur verkürzt dargestellt. Sobald wir die 10er-Form als Ganzes beherrschen, wird dieser Bewegungsvorgang mit einer leichten Änderung durchgeführt. So können wir jetzt das Üben der einzelnen Bilder immer als kleine Form gestalten, indem wir mit dem Öffnen der Energietore und der Vorbereitung beginnen und mit „Hände kreuzen/Schließen der Form“enden.
Egal, welches Bild wir gerade üben, zum Schluss stellen wir uns im schulterbreiten Stand mit der gleichen Blickrichtung wie beim „Qi wecken“hin. Die Hände werden kreisförmig bis in Höhe der Brust geführt bis sich die Arme im Bereich der Handgelenke vor der Brust kreuzen. Das Gewicht ist wieder gleichmäßig auf beide Füße verteilt. Die Knie werden langsam und leicht gestreckt. Die Hände drehen sich mit den Handflächen nach unten und bewegen sich nach außen zur jeweiligen Seite auf Schulterhöhe .
Jetzt bewegen sich die Hände und Arme wie beim „Qi wecken“nach unten. Die Handinnenseiten bewegen sich jetzt wie am Anfang der Form zu den Oberschenkeln hin. Das Gewicht verlagert sich leicht auf das rechte Bein, der linke Fuß wird herangezogen.
Der Körper sollte sich jetzt in einem entspannten, aufgerichteten Zustand befinden. Der Brustbereich und das Kinn sollten leicht zurückgenommen werden. Der Kopf ist aufgerichtet als wenn er an einem seidenen Faden hängen würde. Tai Chi wird immer entspannt, leicht und ohne Kraftanwendung geübt, ohne Unterbrechung gleichmäßig dahinfließend wie ein ruhiger Fluss.
Die LZ stellt in einer kleinen Serie die zehn Bilder im Yangstil vor. Neben den Beschreibungen und Bildern gibt es zum besseren Verständnis für unsere OnlineKunden auch ein Video unter
www.schwaebische.de/taichi