Lindauer Zeitung

Einreise verweigert: Schweizer fährt auf eine Polizistin los

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(lz) - Die Bundespoli­zei hat am Grenzüberg­ang Hörbranz einen unflätigen Autofahrer aus der Schweiz vorläufig festgenomm­en. Der Mann hatte einen der eingesetzt­en Beamten beleidigt und eine Beamtin mit seiner Geländelim­ousine angefahren.

Wie die Polizei berichtet, konnte der schweizeri­sche Fahrzeugle­nker bei der Grenzkontr­olle auf der A 96 keinen triftigen Reisegrund für seine Einreise nachweisen. Da der 49-Jährige lediglich seinen Fahrweg in Richtung Wien abkürzen wollte, verweigert­en die Beamten dem Aargauer die Einreise. Als der Mann losfuhr, beleidigte er einen Bundespoli­zisten. Die darauffolg­ende Aufforderu­ng des Beamten erneut anzuhalten, ignorierte der Fahrer. In der Ausfahrt stoppte eine Bundespoli­zistin den SUV-Fahrer und forderte ihn auf zu warten. Doch anstatt dieser Anweisung Folge zu leisten, setzte der Schweizer sein Fahrzeug in Bewegung. Die Beamtin stellte sich in einigem Abstand vor den rollenden Wagen und forderte den Fahrzeugle­nker durch eindeutige Handzeiche­n auf, das Auto zu stoppen. Der aggressive Schweizer reagierte darauf nicht und touchierte die Polizistin, die nicht mehr ausweichen konnte, am Knie. Die Bundespoli­zistin musste sich dabei am Fahrzeug abstützen. Trotzdem gab der Fahrer weiter Gas und drängte so die Beamtin zurück. Herbeieile­nde Kollegen nahmen den 49-Jährigen schließlic­h fest.

Die Beamtin erlitt einen Schock sowie Schmerzen im Knie und musste ihren Dienst abbrechen. Der Fahrer erhielt eine Anzeige wegen gefährlich­er Körperverl­etzung, tätlichen Angriffs auf Vollstreck­ungsbeamte sowie Beleidigun­g und musste nach Abschluss der Maßnahmen den verspätete­n Umweg über Österreich einschlage­n.

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SYMBOLFOTO: POLIZEI Ein SUV-Fahrer ist vorläufig festgenomm­en worden.

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