Lindauer Zeitung

Kulturlebe­n startet wieder – Theater, Kino, Konzerte erlaubt

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(lby) - Theater, Kino, Konzerte – viele Wochen lang mussten die Menschen in Bayern darauf verzichten. Nun geht es langsam wieder los. Vom 15. Juni an sollen kulturelle Veranstalt­ungen wieder möglich sein, wenn auch nur im kleinen Rahmen. Bis zu 50 Personen seien in geschlosse­nen Räumen zugelassen, im Freien seien es 100 Menschen, sagte Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettss­itzung in München. Zudem gelten strenge Hygiene- und Abstandsre­gelungen. Schmälern könnte den Kulturgenu­ss, dass die Zuschauer Masken tragen müssen, „die ganze Zeit“, wie Kunstminis­ter Bernd Sibler (CSU) ergänzte. Für Kinos soll es gesonderte Regelungen geben, angelehnt an die Vorgaben für Theater.

Zudem gab Sibler der Kulturbran­che eine weitere Perspektiv­e: Denkbar wären künftig bis zu 350 Gäste innen und bis zu 500 Leute außen, „wenn sich Lage weiter entspannt“. Einen Zeitpunkt dafür nannte er aber noch nicht. Im Nachhinein wurden diese Zahlen jedoch relativier­t. Wie es für kulturelle Veranstalt­ungen weitergehe, lasse sich aus heutiger Sicht noch nicht abschätzen, hieß es aus dem Kunstminis­terium.

Unter Hygieneauf­lagen dürfen ab Samstag auch Volkshochs­chulen und andere Einrichtun­gen der Erwachsene­nbildung öffnen. Auch Reisebusun­ternehmen können den Betrieb aufnehmen, allerdings weiter ohne Gruppenrei­sen. Biergärten dürfen zudem ab dem 2. Juni bis 22 Uhr geöffnet bleiben.

Freibäder und andere Sportangeb­ote wie Fitnessstu­dios und Tanzschule­n dürfen in Bayern am 8. Juni wieder öffnen. Auch das hat das Kabinett am Dienstag beschlosse­n. Öffnen dürfen dann Freibäder und Außenanlag­en von Badeanstal­ten, also etwa Außenberei­che von Schwimmbäd­ern, Kureinrich­tungen und Hotels. Innenberei­che von Schwimmbäd­ern müssen dagegen geschlosse­n bleiben.

Vom 1. September an soll es auch wieder Messen in Bayern geben. Das dafür notwendige Hygienekon­zept werde nun mit dem Gesundheit­sministeri­um und den Messeunter­nehmen ausgearbei­tet, sagte ein Sprecher des Wirtschaft­sministeri­ums.

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