Abrechnung der Inselhalle vor den Ferien
(dik) - Im Juli will die Kämmerei die Schlussrechnung der Inselhalle im Stadtrat vorlegen. Das hat Kämmerer Felix Eisenbach in der jüngsten Stadtratssitzung angekündigt.
Das Erstellen der Schlussrechnung gestalte sich schwierig, da sich vor anderthalb Jahren der Projektsteurer verabschiedet habe, dessen Aufgabe vor allem das Kostenmanagement war. Die Kämmerei arbeite inzwischen die Unterlagen mit externer Hilfe auf, berichtete Eisenbach, der vor der Sommerpause die Schlussrechnung vorstellen will. Nach verschiedenen schlechten Nachrichten über Kostensteigerungen in den vergangenen Monaten hatte Eisenbach diesmal gute Nachrichten, denn Lindau erhält 670 000 Euro aus der Städtebauförderung für den Therese-von-Bayern-Platz. Dieser von Anfang an genehmigte Zuschuss sei bisher nirgends verbucht gewesen und habe deshalb in den Büchern gefehlt. Damit verbessere sich die Lage für die Finanzierung der Mehrkosten. Außerdem muss der Regiebetrieb Parkraumbewirtschaftung 112 000 Euro für Mehrkosten am Parkhaus aufbringen, was den Betrag bei der Inselhalle verringere. Eisenbach erklärte den neuen Räten zudem, dass der alte Stadtrat vor zwei Jahren den Verkauf des Grundstücks südlich des Schloss Moos zur Finanzierung der Inselhalle beschlossen habe. Bisher musste Lindau diese Fläche aber nicht verkaufen. Wie teuer die Inselhalle insgesamt war, konnte Eisenbach noch nicht sagen. Er gehe nach wie vor von 62,4 Millionen Euro aus, könne aber nicht ausschließen, dass er im Juli einen anderen Betrag präsentieren muss. Beim Baubeschluss war der Stadtrat davon ausgegangen, dass die neue Halle mit Parkhaus und Umfeld etwa 50 Millionen Euro kosten würden.